Wenn dieser Mann in den nächsten Stunden im Krankenhaus zur Besinnung kommt, wird er wohl gar nicht mehr wissen, was vorgefallen ist. Ja, es muss ein absoluter Horrortrip gewesen sein, auf dem sich der Tourist im Laufe der Nacht befunden hat. Er randalierte, als gebe es kein Morgen. Mehrere Polizisten brauchte es, um den Mann, der auch sich selbst verletzten wollte, zu bändigen. Was für ein Albtraum.
Was war passiert? Gegen 0.50 Uhr wurde die Berliner Polizei in ein Hotel in die Jahnstraße nach Neukölln alarmiert. Dort soll ein Mann, der nur mit Unterhose bekleidet war, randaliert und laut geschrien haben.
Mann im Drogenrausch will Kopf auf Bordstein hauen
Ersteintreffende Beamte des Abschnitts 55 konnten vor dem Hotel tatsächlich den beschriebenen Mann feststellen. Er war jedoch total abwesend, reagierte nicht auf Ansprache, schrie sinnlose Wörter und Sätze.
Schließlich ging er auch auf die Beamten los. Die Polizisten versuchten den Mann dann zu Boden zu bringen und zu fixieren. Dies gestaltete sich Augenzeugenberichten zufolge sehr schwierig. Der Mann entwickelte ungeahnte Kräfte und jeder Polizist, der vor Ort war, musste helfen, den wütenden Mann, der sich buchstäblich mit Händen und Fußen wehrte, zu bändigen.
Die Polizisten mussten sogar eine Decke holen und unter den Kopf des Mannes legen, da er ständig versuchte, seinen Kopf auf den Bürgersteig zu schlagen. Das hätte übel ausgehen können.
Unter lautem Geschrei trafen nach rund 15 Minuten ein Notarzt und Notfallsanitäter ein. Erschrockene Anwohner öffneten schon die Fenster. Von weitem hätte man denken können, hier wird ein Mann „misshandelt“. Immerhin hatten mehrere Polizisten mit ganzer Körperkraft zu tun, den Mann am Boden zu halten.
Polizisten in Neukölln fixieren Mann im Drogenrausch
Die Beamten sorgten aber in Wirklichkeit dafür, dass der Mann sich nicht weiter versuchen konnte, selbst zu verletzen. Er war wohl auf einem außerordentlichen Horrortrip, verursacht offenbar durch Mischkonsum verschiedenster Drogen.
In seinem Zimmer, welches er vollständig zerstört haben soll, wurden unterschiedliche Substanzen sichergestellt.
Sechs Personen wurden benötigt, den Mann schließlich auf eine Trage zu bringen, wo er erneut fixiert werden musste. So sehr wehrte sich der vollkommen abwesende Mann. Beide Einsatzwagen der Berliner Polizei folgten dem Rettungswagen, der den Touristen in ein Krankenhaus brachte.