Neonazi-Razzia

Polizei jagt rechte Schlägerbande in Berlin

Polizei stürmt Neonazi-Verstecke in Berlin und Brandenburg. Jagd auf rechte Brutalos – Verdacht auf Gewalt, Erpressung und Waffen!

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Spezialeinsatzkräfte stürmen Neonazi-Verstecke in Berlin und Brandenburg. (Symbolfotos)
Spezialeinsatzkräfte stürmen Neonazi-Verstecke in Berlin und Brandenburg. (Symbolfotos)imago/IPON, IMAGO / Olaf Wagner

Am Mittwoch ging die Berliner und Brandenburger Polizei mit einem Großeinsatz gegen die rechte Szene vor! Seit den frühen Morgenstunden durchsucht die Polizei mehrere Gebäude – auf der Jagd nach Beweismaterial.

Die Ermittlungen richten sich gegen neun junge Männer im Alter von 16 bis 23 Jahren. Ihnen wird eine ganze Liste schwerer Straftaten vorgeworfen, darunter räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Diebstahl mit Waffen und Verstöße gegen das Waffengesetz. Die Razzien konzentrieren sich in Berlin auf Hellersdorf, Köpenick, Marzahn und Neu-Hohenschönhausen. Auch in Brandenburg ist die Polizei im Einsatz, hier werden in Letschin und Wandlitz Gebäude durchsucht.

Razzia gegen junge Neonazis in Berlin und Brandenburg

Nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft sollen einige der Verdächtigen Verbindungen zu den rechtsextremen Gruppierungen „Jung und Stark“ sowie „Deutsche Jugend voran“ haben. Insgesamt sind rund 160 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter der Staatsschutz, das Landeskriminalamt, Spezialeinheiten und Hundertschaften.

Zuerst berichtete die BZ. Nach Angaben der Zeitung richtet sich die Razzia gegen die „Nationalrevolutionäre Jugend“ (NRJ), die Jugendorganisation der rechtsextremen Partei „Der III. Weg“.

Die NRJ fällt seit 2021 immer wieder durch gewalttätige Übergriffe im Osten Berlins auf, etwa bei Kampfsporttrainings im Stadtpark Lichtenberg oder durch Überfälle wie zuletzt am Bahnhof Ostkreuz. Der Verfassungsschutz sieht die Gruppe als neuen Anziehungspunkt für junge, gewaltbereite Rechtsextremisten und rechnet rund 80 Personen in Berlin der Partei zu. ■