Fünf Jahrzehnte lang prägte er die Musik der DDR-Kultband City. Fritz Puppel, der am 10. Februar plötzlich im Alter von 79 Jahren gestorben war. Zwei Monate später kommen nun die einstigen Band-Mitstreiter zusammen, um mit Freunden, Musikerkollegen und Fans auf einer öffentlichen Gedenkfeier in Berlin den Gitarristen und City-Mitbegründer zu ehren.
Der Abschied von einer Rock-Legende: Die City-Musiker um Sänger Toni Krahl (74) haben am 10. April (14 Uhr) zu der Gedenkfeier für Fritz Puppel in der Feierhalle des Krematoriums in Berlin-Baumschulenweg geladen. Auf dem nahen Friedhof wurde der verstorbene Musiker bereits vor kurzem im engsten Kreis seiner Familie beigesetzt.
Sie wird auch bei der Gedenkfeier anwesend sein. Auch Puppels bester Freund, der Ex-Puhdys-Frontmann Dieter „Maschine“ Birr (80), wird erwartet. Für ihn wird der Abschied besonders schwer.
Gedenkfeier für City-Star Fritz Puppel: Für Ex-Puhdys-Sänger Dieter „Maschine“ Birr wird es ein schwerer Abschied

Maschine und Fritz Puppel hatten 1963 gemeinsam die Band Luniks gegründet. Beide Musiker stammten aus dem Ortsteil Baumschulenweg im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick, wo nun die Trauerfeier stattfindet. „Fritz und ich – wir waren ein Leben lang beste Freunde“, sagte Birr dem KURIER, als er vom Tod des City-Gitarristen erfuhr.
Die Gedenkfeier für Fritz Puppel wird mit einem Film mit Bildern des Musikers beginnen, sagt City-Sänger Toni Krahl dem KURIER. Danach werden Krahl, der TV-Produzent Hermes Eck (produzierte 2022 die große ARD-Show „Die letzte Runde“ zum Bühnenabschied von City) und der Musikproduzent Thomas M. Stein die Gedenkreden halten.

Ob auch City auftreten wird, steht noch nicht fest. „Wir werden kurz vor der Gedenkfeier sehen, ob das möglich ist und darüber entscheiden“, sagt Toni Krahl. „Auf jeden Fall bringen wir unsere Instrumente mit.“ Fest steht, dass man nach der Gedenkfeier zum Grab von Fritz Puppel gehen wird. „Wir werden uns dort still vor ihm verneigen“, sagt Krahl.
In der Feierhalle des Krematoriums gibt es Platz für 250 Menschen. „Ich habe keine Ahnung, wie viele Gäste kommen werden“, sagt Krahl. Vorsichtshalber wurde dafür gesorgt, dass die Gedenkfeier per Video in die Vorhalle übertragen wird. ■