In der Berliner Charité

Frank Zander: Am 5. Januar muss er am Kopf operiert werden

Die Schlager-Legende leidet an Hydrozephalus, das ist ein Aufstau von Gehirnflüssigkeit

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Frank Zander spricht mit Obdachlosen und Bedürftigen bei einem Weihnachtsessen im Dezember 2022.
Frank Zander spricht mit Obdachlosen und Bedürftigen bei einem Weihnachtsessen im Dezember 2022.Christophe Gateau/dpa

Sein Herzensprojekt, das Weihnachtsfest für die Berliner Obdachlosen im Hotel Estrel, hat er gerade erstmals verpasst. Frank Zander geht es nicht so gut. Nach einem Krankenhausaufenthalt kurz vor Weihnachten muss er nun operiert werden. Aber ein Frank Zander lässt sich davon nicht unterkriegen.

Der Berliner Entertainer Frank Zander (81) hat im Januar eine Operation am Kopf vor sich, ist aber nach der Schilderung seines Sohnes recht gut drauf. „Er kann Silvester zu Hause feiern“, sagt Marcus Zander. „Gestern hatte er zum ersten Mal Lust auf ein Bier.“

Am 5. Januar wird Frank Zander in der Berliner Charité am Gehirn operiert

Außerdem habe sein „Vadder“ ein neues Bild gemalt – auch das ist für den Sohn ein gutes Zeichen. Am 5. Januar wird Zander demnach in der Berliner Charité operiert. „Wir sind guten Mutes, dass es wieder wird“, sagt Marcus Zander. Die Diagnose lautet nach den Worten des Sohnes auf Hydrozephalus, das ist ein Aufstau von Gehirnflüssigkeit.

Bei Hydrozephalus (im Volksmund auch Wasserkopf genannt) handelt es sich um eine krankhafte Erweiterung der Räume im Gehirn, die mit Hirnwasser gefüllt sind. Diese sogenannten Hirnventrikel blähen sich auf, wenn es zu einem Flüssigkeitsstau kommt. Diese Krankheit kann sowohl angeboren als auch erworben sein.

Noch im August trat Frank Zander beim Schlagerolymp im Strandbad Lübars auf.
Noch im August trat Frank Zander beim Schlagerolymp im Strandbad Lübars auf.Brigitte Dummer/imago

Die Familie des Schlagerstars hatte am Freitag vergangener Woche zum ersten Mal seit dem Ende der Corona-Pandemie wieder das große traditionelle Weihnachtsessen für Obdachlose und Bedürftige im Hotel Estrel veranstaltet. Nur der Initiator der Veranstaltung, Frank Zander, fehlt bei der 29. Ausgabe der Weihnachtsfeier. Der 81-Jährige musste zu Hause bleiben, zu schwach war er noch nach den knapp zwei Wochen im Krankenhaus. Das letzte Machtwort sprach Evi Zander am Abend vor der Veranstaltung, wie Sohn Marcus Zander auf der Bühne sagte: „Mutter hat gesagt: Er bleibt im Bett. Punkt.“

Und so grüßte Frank Zander bei dem Fest nur per Videobotschaft die Gäste des Weihnachtsessens. Zander Junior sagt, er sei traurig darüber, dass sein Vater nicht dabei sein konnte. „Aber er ist sehr stolz auf uns, dass wir das weitermachen. Und nächstes Mal ist er auch wieder dabei, wenn es ihm besser geht.“ Am Donnerstag ließ sein Sohn ein Dankeschön an das Estrel und die damit verbundene Familie Streletzki ausrichten. ■