Schreckliche Stunden am frühen Montagmorgen in Berlin-Weißensee: Laut Berichten läuft hier ein Großeinsatz der Berliner Feuerwehr. Grund ist offenbar ein Wohnungsbrand in einem Gebäude in der Nüßlerstraße. Am frühen Morgen war die Lage zunächst unübersichtlich, die Rettungskräfte stellten sich auf eine größere Anzahl Verletzter ein. Inzwischen konnte allerdings Entwarnung gegeben werden.
Großeinsatz in Weißensee: Wohnung in der Nüßlerstraße in Brand
Laut ersten Informationen war in einer Wohnung in der Nüßlerstraße in Weißensee am Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. „Die Berliner Feuerwehr ist zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Ersteintreffende Kräfte haben den Brand bestätigt. Mehrere Personen sind in Gefahr“, meldeten die Einsatzkräfte auf der Website der Berliner Feuerwehr. Die Brandbekämpfung und die Personenrettung seien eingeleitet worden. Es müssten mehrere Menschen aus dem mehrstöckigen Gebäude in der Nüßlerstraße im Bezirk Pankow gerettet werden.
Großeinsatz für die Feuerwehr am frühen Montagmorgen in #Weißensee! https://t.co/LK5AmPACBL
— I ♡ Pankow (@iLovePankow) July 22, 2024
Zusätzlich wird das Stichwort MANV genannt – hinter dieser Abkürzung versteckt sich im Rettungswesen ein sogenannter „Massenanfall von Verletzten“. Das bedeutet: Es musste davon ausgegangen werden, dass viele Menschen bei dem Brand verletzt wurden. Das Einsatzstichwort wird üblicherweise dann verwendet, wenn eine große Anzahl an Menschen von den Rettungskräften versorgt werden muss – also etwa bei großflächigen Einsatzlagen, bei Eisenbahnunfällen oder Terror. Es seien deshalb weitere Rettungskräfte angefordert worden.
Feuerwehr muss vorsorglich 50 Menschen aus dem Wohnhaus in Weißensee evakuieren
Glück im Unglück: Die Einsatzkräfte konnten das Feuer in dem Neubau mit acht Etagen schnell unter Kontrolle bringen. „Eine Person aus der Brandwohnung musste mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht werden“, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr dem KURIER. Eine weitere Person habe versorgt werden müssen. „Für uns war das Feuer in dem Neubau ein Brand, der relativ schnell gelöscht werden konnte“, sagt der Sprecher weiter. Das Problem seien aber nicht die Flammen gewesen, sondern der Rauch.
Die gesamte Etage sei verraucht gewesen, habe entraucht werden müssen – „und das hat einige Zeit gedauert“, sagt er. Vorsorglich seien 50 Menschen aus dem Wohnhaus evakuiert worden – sie wurden in einem Bus, der von der BVG bereitgestellt wurde, betreut. Ein rettungsdienstliches Eingreifen sei da aber nicht mehr nötig gewesen – und die Brandgefahr vorerst gebannt. ■