Polizei ermittelt

Update! Brand in Neuköllner Hochhaus: Kinder sollen Feuer gelegt haben

In Neukölln brannte es am Freitagabend im Hausflur eines Hochhauses. Mehrere Wohnungen sind unbewohnbar. Zwei Jugendliche stehen unter Verdacht, das Feuer gelegt zu haben.

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Die Berliner Feuerwehr rückte am Freitagabend zu einem Brand in einem Neuköllner Hochhaus aus.
Die Berliner Feuerwehr rückte am Freitagabend zu einem Brand in einem Neuköllner Hochhaus aus.Morris Pudwell

Nach einem Hochhausbrand in Berlin-Neukölln stehen zwei Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren im Verdacht der schweren Brandstiftung. Ersten Ermittlungen zufolge sollen sie ein Feuer im Flur des Erdgeschosses gelegt und dabei eine Matratze angezündet haben, berichtete die Berliner Polizei am Samstag. Verletzte gab es nicht.

Zwei Jungs im Alter von 13 und 14 Jahren stehen nach dem Hochhausbrand in der Aronstraße im Verdacht der schweren Brandstiftung. Der 14-Jährige wurde in der Nacht zum Samstag vorläufig festgenommen, wie die Berliner Polizei am Samstag berichtete. Er sei später von seinen Eltern abgeholt worden. Der 13-Jährige sei namentlich bekannt. Ein Zeuge hatte Hinweise auf die Tatverdächtigen gegeben.

Großer Einsatz der Feuerwehr mit 90 Kräften

Ersten Ermittlungen zufolge sollen die beiden Jungen ein Feuer im Flur des Erdgeschosses gelegt und dabei eine Matratze angezündet haben. Die Feuerwehr war am Freitagabend nach eigenen Angaben mit einem Großaufgebot von rund 90 Kräften angerückt. Verletzte hatte es nicht gegeben.

Brennende Einrichtungsgegenstände im Hausflur seien die Ursache für den Brand gewesen seien, bestätigte die Feuerwehr am Samstag. Am Freitag hatte es zunächst geheißen, dass das Feuer im Müllraum des Hochhauses ausgebrochen sei.

Eine Wohnung und ein Wintergarten im ersten Stock sowie ein Balkon im zweiten Obergeschoss des mehrgeschossigen Hauses seien durch die Flammen stark beschädigt worden, so die Feuerwehr. Durch die starke Rauchentwicklung sei eine aufwändige Belüftung der Wohnungen nötig gewesen. Auch Wohnungen in den oberen Stockwerken waren laut Feuerwehr betroffen, vier seien aktuell unbewohnbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden woanders untergebracht.

Die Feuerwehr war am Freitagabend mit einem Großaufgebot von rund 90 Kräften angerückt. Die Einsatzkräfte brachten mehrere Bewohner über das Treppenhaus in Sicherheit. Ein Großteil der Menschen konnte sich selbst retten. Der Brand sei schnell gelöscht gewesen, teilte die Feuerwehr am Freitag auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. ■