Drei Monate lang prangte auf den Säulen des Brandenburger Tors in Berlin orange, rote und gelbe Farbe. Der Grund: Mitglieder der extremen Klimaschutzgruppe Letzte Generation hatten das Wahrzeichen am 17. September als Protestaktion besprüht. Die angeblich wasserlösliche Farbe ist aber so tief in den Sandstein der beschmierten Säulen eingedrungen, dass die ersten Reinigungsversuche gescheitert sind. Deshalb ist die Ostseite des Brandenburger Tors im November schließlich für intensive Arbeiten eingerüstet worden. Ein trauriger Anblick! Doch damit ist jetzt endlich Schluss.
Die Reinigungsarbeiten am Brandenburger Tor sind abgeschlossen

Das sind wirklich gute Nachrichten: Knapp drei Monate nach der Farbattacke der Klimakleber auf das Brandenburger Tor sind die Reinigungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen worden! Das Tor sei von Experten begutachtet und der gereinigte Zustand abgenommen worden, wie eine Sprecherin des zuständigen Berliner Immobilienmanagements gegenüber der Berliner Morgenpost bestätigte.
Das bedeutet auch: Das Gerüst kann jetzt endlich abgebaut werden! In den kommenden Tagen solle die Demontage beginnen. Die Reinigung war Ende mächtig teuer: Wie bislang geschätzt, würden sich die Kosten auf rund 115.000 Euro belaufen. Der Schaden soll von der Letzten Generation bezahlt werden. 14 Mitglieder wurden damals im Zusammenhang mit der Farbattacke verhaftet.
Lassen die Klimakleber das Brandenburger Tor jetzt in Ruhe?

Hoffentlich bleibt das Brandenburger Tor jetzt auch sauber! Denn Mitte November – als noch die Reinigungsarbeiten der ersten Aktion liefen – beschmierten zwei Klimaaktivistinnen die Sehenswürdigkeit ein zweites Mal. Zum Glück konnte die orange Farbe in dem Fall ganz einfach abgewaschen werden.
Vorab hatte eine der beiden Klimakleberinnen, Regina Stephan, ihre Tat auch in einem Interview angekündigt: Sie „würde es wieder tun“. Für die Aktivistin sei das Wahrzeichen Berlins am Ende „nur ein Stück Sandstein“. Könnte sie möglicherweise ein drittes Mal zuschlagen? ■