Rockstar Duff McKagan, bekannt als Bassist von Guns N' Roses, zieht es auf seiner kommenden „Lighthouse“-Solotournee wieder in die kleinen, intimen Clubs, wo er den direkten Kontakt zu seinen Fans spürt. Besonders auf seinen Auftritt in Berlin am 14. Oktober im Heimathafen freut sich der 60-Jährige.
Berlin ist für McKagan mehr als nur ein Sehnsuchtsort – die Geschichte unserer Stadt zieht ihn magisch an. Die goldenen Zwanziger und die bewegte Zeit nach dem Krieg, als Ost- und West-Berlin um ihre Identität kämpften, und Ost-Spione West-Spione jagten, das inspiriert ihn ungemein. „Ich liebe Berlin“, sagte Duff der Deutschen Presse-Agentur
Der Fall der Mauer 1989 hinterließ bei dem Geschichtsfan, der gerne dicke Bücher über vergangene Epochen liest, naturgemäß einen bleibenden Eindruck. Die Erinnerungen an diese Zeit sind für den Musiker bis heute prägend, sagt er.
Dazu passt auch seine neueste musikalische Errungenschaft: Eine Coverversion des Klassikers „Heroes“ von David Bowie. Zu dem Song inspiriert wurde Bowie, der Ende der 70er-Jahre in Berlin lebte, angeblich von zwei Liebenden aus dem Osten und dem Westen. „Sie saßen direkt an der Mauer“, erzählt Duff. „Aus dieser Szene schrieb er dieses wunderschöne Lied. Die Bildsprache dieser Geschichte finde ich einfach toll.“
Duff McKagan spielt ohne Guns N' Roses in einem Berliner Club
Wenn der Rockstar in Europa unterwegs ist, nutzt er die Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge mit seiner Frau, stets auf Entdeckungstour. In Berlin genießt er die Schönheiten der Stadt, besonders das Brandenburger Tor und die Umgebung. Museen, Galerien, Restaurants und Coffeeshops stehen meist auf dem Programm.

Aber auch den Konzerten in anderen Städten wie Köln und München, wo er schon für unvergessliche Momente sorgte, sieht er mit Spannung entgegen. München, das der Musiker fast schon als malerisch beschreibt, und Köln, wo er ebenfalls mit verschiedenen Bands auftrat, bieten ihm die perfekte Bühne für seine solistischen, ruhigeren Töne (8.10. in Köln, 9.10. in München). Die Vorfreude auf diese Tour ist bei Duff McKagan spürbar. ■



