Ein Doppelmörder ist auf einem unbegleiteten Freigang in Berlin geflohen. Er entkam so aus einer Haftanstalt, der JVA in Tegel. Die Fahndung nach ihm läuft auf Hochtouren.
Berliner Doppelmörder sitzt „lebenslang“ ins Gefängnis
Im Oktober 1995 tötete Kai B. zweimal: Erst in Weißensee, dann wenige Tage später seinen Stiefbruder mit Feuerlöscher und Eisenstange in Brandenburg. Verurteilt wurde er in im November 2001 in Berlin zu lebenslanger Strafe. Doch die Zeit verbrachte er nicht nur hinter Gittern.
Lockerungen für Straftäter seit 2005
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Berlin wurde der Mann im November 2001 in der Hauptstadt verurteilt. Nach Angaben der Justizverwaltung wurden dem Straftäter seit dem Jahr 2005 regelmäßig Ausgänge gewährt. Zu solchen Lockerungen seien die Strafvollzugsbehörden verfassungsrechtlich verpflichtet, auch um Betroffene auf ein geregeltes Leben in Freiheit vorzubereiten, hieß es. Bislang habe es keine Beanstandungen gegeben.
Bevor der Mann unbegleitet die Haft verlassen durfte, gab es laut Justizverwaltung ein „umfassendes Prüfverfahren“. Nach Einschätzung eines Gutachters sei die Lockerung zu verantworten gewesen. „Es gab keine Anhaltspunkte für eine Nichtrückkehr des Strafgefangenen“, hieß es von der Justizverwaltung. ■