Unfall-Hotspots

Das sind die gefährlichsten Straßen in Berlin – und Deutschland!

Die aktuelle Unfallstudie von Allianz Direct zeigt, wo Sie im Straßenverkehr ganz besonders aufpassen sollten.

Author - Michael Heun
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Schwere Unfälle gab es auch im letzten Jahr wieder reichlich - wie hier in Hannover.
Schwere Unfälle gab es auch im letzten Jahr wieder reichlich - wie hier in Hannover.Moritz Frankenberg/dpa

Die Frankfurter Allee bleibt Berlins unangefochtener Unfall-Hotspot! Das zeigt die neue Unfallstudie von Allianz Direct. Laut der Auswertung amtlicher Daten aus dem Jahr 2023 rangiert die Frankfurter Allee zum zweiten Mal an der Spitze der gefährlichsten Straßen der Hauptstadt – und das mit erschreckenden Zahlen: 50 Unfälle ereigneten sich allein im letzten Jahr auf der Allee, wobei 6 Menschen schwer verletzt und ein Mensch tödlich verletzt wurden.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Frankfurter Allee sogar einen Unfall mehr. Damit sichert sich die Straße den zweifelhaften Titel als Berlins gefährlichste Verkehrsader. Die Trierer Straße in Aachen mit insgesamt 63 Unfällen, darunter 11 mit schweren Verletzungen, weist deutschlandweit noch mehr Unfälle auf. Trotzdem bleibt die Frankfurter Allee vor allem für Berliner ein heißes Pflaster – hier sollten sich Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen in Acht nehmen.

Mariendorfer Damm und Karl-Liebknecht-Straße: Berliner Unfall-Hotspots

Die Statistik offenbart auch auf Platz zwei einen altbekannten Namen: Der Mariendorfer Damm in Tempelhof schaffte es erneut unter die gefährlichsten Straßen Berlins, nachdem hier 43 Unfälle registriert wurden. Dabei blieb es nicht nur bei Blechschäden, sondern ein Unfall endete tödlich und vier weitere mit schweren Verletzungen. Die Karl-Liebknecht-Straße im Bezirk Mitte teilt sich ebenfalls den zweiten Rang mit 43 Unfällen. Obwohl hier keine Todesfälle verzeichnet wurden, gab es sechs schwere Verletzungen, die die Straße weiterhin zu einer gefährlichen Adresse in Berlin machen.

Spandau bleibt riskant: Brunsbütteler Damm im Fokus

Der Brunsbütteler Damm in Spandau ist weiterhin ein Brennpunkt im Berliner Straßennetz. Mit 37 Unfällen bleibt die Straße eine der risikoreichsten der Stadt, auch wenn die Zahl der Unfälle im Vergleich zu 2022 leicht gesunken ist. Doch damit nicht genug: Auch die Invalidenstraße in Mitte ist ein unfallträchtiger Abschnitt, auf dem die Unfallzahlen leicht gestiegen sind, von 35 auf 37 Unfälle.

Die gefährlichsten Straßen Deutschlands.
Die gefährlichsten Straßen Deutschlands.Quelle: Allian Direct

Deutschlandweit: Trierer Straße in Aachen ist Unfall-Spitzenreiter

Ein Blick über die Hauptstadt hinaus zeigt, dass Aachen die Liste der gefährlichsten Straßen in Deutschland anführt. Die Trierer Straße mit 63 Unfällen, davon 11 mit schweren Verletzungen, setzt sich bundesweit an die Spitze. Auf Rang 11 landete die Kieler Straße in Hamburg, die 2022 noch den traurigen Titel der gefährlichsten Straße Deutschlands trug, dieses Jahr jedoch auf 50 Unfälle kam und damit hinter der Frankfurter Allee liegt.

Die Ergebnisse der Allianz-Studie zeigen klar: Auf Berlins Straßen lauern weiterhin hohe Unfallgefahren, insbesondere auf den zentralen und dicht befahrenen Verkehrsadern. Für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger heißt es also: Augen auf im Hauptstadtverkehr! ■