Vorverkauf startet Ostern

Das 29-Euro-Ticket kommt – aber später als geplant

Das neue 29-Euro-Ticket für den Berliner Nahverkehr startet erst später als geplant, zum 1. Juli 2024. Das "Berlin -Abo" wird es nur als Jahresabo geben.

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Hier geht es lang: Der Weg zum neuen 29-Euro-Ticket dauert länger als gedacht, es soll zum 1. Juli 2024 starten.
Hier geht es lang: Der Weg zum neuen 29-Euro-Ticket dauert länger als gedacht, es soll zum 1. Juli 2024 starten.Steinach/Imago

Das Ticket kommt, aber erst später. „Der erste Gültigkeitstag wird voraussichtlich der 1. Juli sein. Eine frühere Einführung ist seitens der Verkehrsunternehmen nicht möglich“, teilte die Senatsverwaltung für Verkehr am Dienstag auf Nachfrage mit. „Ein Vorverkauf soll bereits um Ostern herum starten“, hieß es. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ über das Startdatum 1. Juli 2024 berichtet.

Offiziell bekommt das 29-Euro-Ticket laut Verkehrsverwaltung den Namen „Berlin-Abo“, um es vom bundesweit gültigen Deutschlandticket für derzeit 49 Euro im Monat zu unterscheiden. Der neue Berliner Fahrschein wird im Tarifbereich Berlin AB gültig sein, für Fahrten in den C-Bereich können Anschlussfahrausweise gelöst werden.

29-Euro-Ticket sollte in der ersten Jahreshälfte 2024 starten

Der Senat hatte die Wiedereinführung des 29-Euro-Ticket bereits Anfang Oktober beschlossen. Damals war noch von einem Start noch im ersten Halbjahr 2024 die Rede. Jetzt ist der Start auf den Beginn des zweiten Halbjahres geschoben worden.

Das 29-Euro-Ticket gab es schon einmal, es ist aber etwas umstritten - vor allem wegen des begrenzten Gültigkeitsbereichs. Darüber hinaus wird der verkehrspolitische Nutzen angezweifelt. Manche Verkehrsexperten befürchten sogar, dass nun Geld zum Beispiel für den ÖPNV-Ausbau fehlen könnte. Der schwarz-rote Senat von Berlin war unter anderem mit dem Wahlversprechen angetreten, das Angebot wieder einzuführen.

Das „Berlin-Abo“ wird ein personengebundener Fahrschein sein, der nur im Abonnement mit einer Mindestlaufzeit von zwölf Monaten gekauft werden kann. Ein Firmenticket soll es hier nicht geben.

Beim Vorverkauf werden sich die Verkehrsunternehmen laut der Verkehrsverwaltung auf digitale Tickets in Handy-Apps konzentrieren. So können Probleme durch Produktion und Versand von vielen Chipkarten innerhalb weniger Tage vermieden werden, heißt es.