
Erste Erkenntnis der Tiermediziner: Die in dem Kreuzberger Park gefundene Tigerpython war bereits tot, als sie in der Grünanlage abgelegt wurde. Das hat eine Obduktion des Landeslabors Berlin-Brandenburg ergeben.
Zweite Erkenntnis: Die vier Meter lange Schlange ist an einer Salmonellen-Erkrankung gestorben, die zu einer schweren Blutvergiftung geführt habe. Das teilte das Bezirksamt Neukölln am Freitag mit. Außerdem hatte das Tier eine Lungenentzündung, die durch eine bakterielle Infektion ausgelöst wurde. Die inneren Organe seien bereits zersetzt gewesen, hieß es in dem Obduktionsbericht.
Den Obduktionsergebnissen zufolge handelte es sich bei dem männlichen Tier um eine dunkle Tigerpython in einer gelb-weißen Zuchtform. Der Bezirk Neukölln hatte am 14. Februar von dem Fund einer toten Würgeschlange in dem Neuköllner Park Hasenheide gemeldet. Ein Passant sprach Mitarbeitende des Grünflächenamts an, die das tote Tier unter einem Baum fanden.
Sollte der Python-Besitzer ermittelt werden, droht ihm eine Strafe
„Die Haltung solcher Tiere ist genehmigungspflichtig. In Neukölln liegt keine Genehmigung für die Haltung einer dunklen Tigerpython vor, sodass das Bezirksamt weiterhin von einer illegalen Haltung ausgeht“, erklärt die Behörde. Sollte der Besitzer ermittelt werden, droht ihm also eine Strafe.