Es ist ein umstrittenes Thema: In Sachen Asylpolitik hat das Land Brandenburg jetzt eine große Entscheidung getroffen – in Schönefeld soll bereits 2026 ein Abschiebezentrum für Asylsuchende in Betrieb genommen werden.
„Keine Haftanstalt“: Ein- und Ausreisezentrum kommt nach Schönefeld
In Schönefeld plant das Land Brandenburg die Errichtung eines Abschiebezentrums für abgelehnte Asylbewerber, wie der RBB jetzt berichtet. Es wird das erste seiner Art im Land. Bislang griff Brandenburg auf Einrichtungen in anderen Bundesländern zurück. Die neue Übergangsunterkunft soll schon im kommenden Jahr 2026 in Betrieb gehen.
Brandenburgs Innenminister René Wilke (parteilos) betont, dass es sich bei den Ausreiseeinrichtungen nicht um Haftanstalten handelt. Vielmehr sollen dort Menschen ohne Bleibeperspektive untergebracht werden. Zudem arbeitet Wilke an einem neuen Landesaufnahmegesetz: Künftig sollen Asylsuchende länger in der Versorgung durch das Land bleiben und nicht so schnell auf Kommunen verteilt werden.