Borkheide

Von wegen fette Beute: Räuber sprengen falschen Geldautomaten

Einen totalen Reinfall erlebten ein paar Kriminelle, die fette Beute erwarteten, als sie einen Geldautomaten per Sprengladung zerlegt hatten.

Author - Kay Schöphörster
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Das Gebäude der Sparkasse ist durch die Explosion eines Geldautomaten zerstört.
Das Gebäude der Sparkasse ist durch die Explosion eines Geldautomaten zerstört.Johanna Uminski/dpa

Geldautomaten mittels einer Sprengladung knacken, ist leider in Berlin und in Umgebung leider nicht unbedingt eine Seltenheit. Erst in der Nacht zum Mittwoch versuchten sich in Borkheide ein paar Langfinger an einem Bank-Automaten (KURIER berichtete).

Zwei Explosionen später war das halbe Gebäude der örtlichen Sparkasse in Trümmer gelegt, Menschen aus dem Schlaf gerissen, und in weitem Umkreis die dortige Friedrich-Engels-Straße mit Trümmern übersät.

Sparkasse Borkheide: Automat seit Tagen außer Betrieb

Das Verrückte: Die Kriminellen gingen trotz der Zerstörungsorgie leer aus. Der Raubzug war ein kompletter Fehlschlag. Das berichtete am Donnerstag der rbb24.de. Nach Angaben eines Sprechers der Mittelbrandenburgischer Sparkasse war danach der gesprengte Geldautomat seit mehreren Tagen bereits außer Betrieb. Und enthielt deshalb auch kein Geld – nicht eine müde Mark!

Nicht schön ist eine andere Folge der kriminellen Machenschaften von ein paar Spinnern: Die Kunden des Geldinstituts werden wohl demnächst weite Wege für ihr Bares in Kauf nehmen müssen. Denn da an gleicher Stelle bereits früher ein Anschlag auf einen Geldautomaten stattgefunden hatte, will die Sparkasse womöglich kein neues Gerät aufstellen, sagte der Sprecher.

Trotz Fahndungsmaßnahmen der Polizei in Brandenburg sind die Täter noch nicht gefasst und weiter auf der Flucht – Erkennungsmerkmal: leere Taschen.