In Sachsen-Anhalt

Nach Leichenfund von Milina K.: Polizei durchsucht erneut Waldstück

Die 22-Jährige verschwand vor fast genau vier Jahren in Luckenwalde. Vor vier Wochen wurde ihre Leiche in einem Waldstück gefunden.

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Milina K. wurde nachts am 24. September 2021 letztmals im Nuthepark in Luckenwalde lebend gesehen.
Milina K. wurde nachts am 24. September 2021 letztmals im Nuthepark in Luckenwalde lebend gesehen.Katrin Bischoff, privat

Der Mordfall Milina K. lässt die Polizei nicht los. Vier Wochen, nachdem die sterblichen Überreste der vor vier Jahren verschwundenen 22-jährigen Frau aus Luckenwalde in einem Waldgebiet in Sachsen-Anhalt entdeckt wurden, durchsucht die Polizei am Vormittag das Waldstück noch einmal.

Laut Polizeisprecherin Kerstin Schröder wird „unter der Führung der Mordkommission der Polizeidirektion West am heutigen Vormittag ein Waldstück unweit der sachsen-anhaltinischen Örtlichkeit Gräfenhainichen durchkämmt“. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt und spezialisierte forstwissenschaftliche Gutachter sind daran beteiligt. Im Zentrum der Suche stehen persönliche Gegenstände, die die 22-Jährige am Tag ihres Verschwindens vermutlich dabei hatte.

Milina K. verschwand im September vor vier Jahren

Am 24. September 2021 hatte sich Milina K., damals 22 Jahre alt, am Abend mit zwei Freunden im Nuthepark in Luckenwalde getroffen. Zwischen 1 und 2 Uhr verabschiedete sie sich von ihren Bekannten, um mit dem Fahrrad zu ihrer nahe gelegenen Wohnung zu fahren. Das Rad wurde später unversehrt am Rand des Parks aufgefunden, genau an der Stelle, an der sie es angeschlossen hatte. Milina K. erreichte ihre Wohnung nie. Damals trug sie eine weiße Winterjacke, eine schwarze Lederhose und führte eine Handtasche mit sich.

Erst zwei Wochen nach dem Verschwinden begannen die Ermittler mit der Suche. Taucher durchsuchten einen Teich im Nuthepark, blieben aber ohne Ergebnis, ebenso wie eingesetzte Spürhunde. Anfangs bestand noch Hoffnung, Milina K. lebend zu finden, doch ihr Handy war seit der Nacht des Verschwindens ausgeschaltet. Auch von ihrem Bankkonto wurden keine Abhebungen mehr registriert.

Polizei zahlt 5000 Euro Belohnung

Nach Angaben der Ermittlungsbehörden existiert seit Sommer 2022 ein Verdächtiger, doch bisher fehlen ausreichende Beweise oder belastende Indizien. Eine Festnahme ist bislang nicht erfolgt.

Die Ermittler hoffen weiterhin, dass sich potenzielle Zeugen oder Mitwisser melden. Die Staatsanwaltschaft hat für sachdienliche Hinweise eine Belohnung von 5000 Euro ausgelobt. Hinweise können telefonisch unter Tel. 0331/5508 2779 oder per E-Mail an mordkommission.potsdam@polizei-internet.brandenburg.de übermittelt werden.

Hinweis: Dieser Text wurde mithilfe Künstlicher Intelligenz erstellt. Er wurde von Redakteuren des KURIER auf Richtigkeit geprüft.