Zu viele Sitze, zu wenige Leute

Nach Kommunalwahl: AfD kann 41 Mandate in Brandenburg nicht besetzen

Von insgesamt 861 Mandaten in Brandenburg, die bei den Kommunalwahlen am 9. Juni errungen wurden, sind 41 unbesetzt.

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Plakate verschiedener Parteien hängen an einer Straßenlaterne vor dem Brandenburger Landtag.
Plakate verschiedener Parteien hängen an einer Straßenlaterne vor dem Brandenburger Landtag.Georg Moritz/dpa

Die AfD kann in Brandenburg rund 40 kommunale Mandate nicht besetzen. Von insgesamt 861 Mandaten, die bei den Kommunalwahlen am 9. Juni errungen wurden, seien 41 unbesetzt, teilte der Landesverband am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Dort seien mehr Sitze errungen worden, als Kandidatinnen oder Kandidaten der Partei zur Verfügung standen. Die meisten unbesetzten Mandate gibt es demnach in den Landkreisen Elbe-Elster im Süden und Prignitz im Norden.

Die AfD erreichte bei den Kommunalwahlen in Brandenburg 25,7 Prozent der Stimmen vor der CDU mit 19,3 Prozent und der SPD, die 16,6 Prozent erreichte. Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt.

Mehrere Medien berichten über unbesetzte AfD-Mandate

Die Bild-Zeitung schrieb am Mittwoch, die AfD lasse nach den Kommunalwahlen in ostdeutschen Ländern mehr als 50 Mandate verfallen. Der Tagesspiegel hatte am Sonntag über unbesetzte Mandate der AfD in Brandenburger Kommunen berichtet. Die Sächsische Zeitung schrieb am Mittwoch, die AfD könne mehr als 100 kommunale Mandate in Sachsen nicht besetzen. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hatte über unbesetzte Mandate in Sachsen bereits vor einer Woche berichtet. ■