Schwerer Unfall in Brandenburg: Am Bahnhof West in Neuruppin stürzte eine 21-jährige Frau ins Gleisbett und wurde von einem Zug schwer verletzt!
Es geschah bei der Verabschiedung
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war die junge Frau mit Freunden in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend in einer Disco im Amt Temnitz feiern. Am Morgen kehrten sie gemeinsam mit dem RE6 nach Neuruppin zurück. Ein Teil der Gruppe stieg am Bahnhof West aus. Auch die 21-jährige Frau verließ die Bahn. Als der Zug weiterfuhr, lief die Frau neben dem Zug her, um sich von den anderen Gruppenmitgliedern, die noch im Zug geblieben waren, zu verabschieden.
Frau stürzte vor den Zug ins Gleisbett
Sie war so beschäftigt, dass sie wohl das Ende des Bahnsteiges mit dem Absperrzaun übersah. Die 21-Jährige stieß gegen den Zaun und stürzte an der Absperrung vorbei ins Gleisbett. Der Zug fuhr über den Fuß der Frau. Der Zugführer nahm das Geschehen nicht wahr und fuhr weiter. Er wurde erst am Bahnhof Gesundbrunnen in Berlin darüber informiert. Die Frau wurde schwer am Fuß verletzt. Sie wurde ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Die Bundespolizei nahm den Unfall vor Ort auf.
Der Verkehr auf der Regionalbahnlinie RE6, die seit Beginn der Generalsanierung zwischen Berlin und Hamburg über Oranienburg umgeleitet wird, wurde durch den Unfall nicht beeinträchtigt. Bis April 2026 fährt die RE6 von Neuruppin über Oranienburg und Hennigsdorf statt über die übliche Route nach Berlin, da die Bahnstrecke zwischen Wittenberge und Berlin voll gesperrt ist. Ersatzweise fahren Busse als Schienenersatzverkehr zwischen Neuruppin und Kremmen/Hennigsdorf.