Es ist ein Pflichtbesuch in der Berliner Vorweihnachtszeit: das Lichtermeer am Kurfürstendamm und am Tauentzien! Auf einer Gesamtlänge von 4,2 Kilometern werden jedes Jahr 600 Bäume mit Lichterketten geschmückt, dazu kommen weihnachtliche Lichter-Figuren und Bäume auf den Mittelinseln. 140.000 LED-Lämpchen müssen hierfür verbaut werden. Das Spektakel ist zwar wunderschön anzusehen, aber auch ganz schön teuer. Genau hier liegt jetzt das Problem: Für 2023 könnte nicht genug Geld zusammenkommen!
Die Lichter für den Ku’damm kosten 600.000 Euro!
Stolze 600.000 Euro kosten die Lichter, der Aufbau und der Strom für diese Saison. Vom 27. November bis zum 6. Januar 2024 soll der Kurfürstendamm in diesem Jahr wieder erstrahlen. Aber wird da was draus? Bisher ist nicht annähernd genug Geld zusammengekommen, wie die Arbeitsgemeinschaft City (AG City) jetzt in einer Pressemitteilung berichtet. Der Verein ist für die Weihnachtsdekoration des Ku’damms zuständig. Im Spendentopf lägen aktuell „erst“ 260.000 Euro. Doch dieser Beitrag reiche für die Umsetzung selbst einer reduzierten Variante nicht aus ...
Aber wie konnte es dazu kommen? „Bedingt durch die aktuell schwierige wirtschaftliche Lage, gestaltet sich Akquise von Spendengeldern sehr schwierig“, erklärt die AG City. Die finanzielle Situation für das Projekt Ku’damm sei auch so knapp, weil der Verein keine Finanzierung in erwarteter Höhe vom Berliner Senat erhalte. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft trage zwar eine Summe von 100.000 Euro zum Projekt bei, aber dies entspricht nicht der ursprünglichen Regelung für die Finanzierung der Beleuchtung –wonach 50 Prozent der Kosten vom Senat und 50 Prozent über Spenden abgedeckt werden sollten!