Kommentar

Es ist okay, dass wir Verrückten schon die Weihnachtsdeko auspacken!

Weihnachtsmärkte und Lebkuchen gibt es bereits, warum also nicht auch schon die eigene Weihnachtsdeko auspacken? Dann hat man schließlich mehr vom Fest!

Author - Sharone Treskow
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Heiligabend ist in sieben Wochen. Wenn Sie schon dekorieren wollen, legen Sie ruhig los!
Heiligabend ist in sieben Wochen. Wenn Sie schon dekorieren wollen, legen Sie ruhig los!Westend61/imago

Der erste Weihnachtsmarkt in Berlin hat geöffnet und schon seit Wochen kann man in den Supermärkten Lebkuchen kaufen. So manch ein Grinch mag sich über diese vorweihnachtlichen Grüße aufregen – immerhin ist Heiligabend erst in sieben Wochen –, doch mir geht da das Herz auf. Ich gehöre nämlich zu den Verrückten, die jetzt ihre Weihnachtsdeko auspacken! In meiner Küche hängt bereits der erste wunderbare Feiertags-Kitsch: ein Handtuch mit Hunden, die Santa-Mützen und Geweihe tragen. Schon vor ein paar Wochen habe ich einen neuen goldenen Mistelzweig mit Perlen gekauft, den ich in den kommenden Tagen aufhängen will. Und das war natürlich noch längst nicht alles ...

Warum sind Weihnachtsmuffel im Trend?

Eine Tonne Lichterketten in der Wohnung und ein weihnachtlicher Kranz an der Tür sind einfach Pflicht. Ende des Monats kommen natürlich noch ein Adventskranz und ein geschmückter Baum dazu: Meiner stolzen Sammlung aus gefilzten Tieranhängern habe ich vor ein paar Tagen einen kleinen Dino hinzugefügt. „Ist es dafür nicht zu früh?“ oder „Geht’s noch kitschiger?“, fragen Sie sich jetzt vielleicht. Dazu kann ich nur sagen: Nein, es wird höchste Zeit! Für ein bisschen mehr Zauber in meinem Leben. Und auch Kitsch hat in Maßen noch niemandem geschadet.

Im Gegenteil, frage ich mich, wie andere Menschen die kommenden düsteren Wochen ohne Lichterketten und die süße Vorfreude auf Weihnachten in ihrer Wohnung überleben können? Trotzdem scheint es viele zu geben, denen der Feiertagswahnsinn gerade zu früh startet. Auf Instagram und Co. kursieren etliche Videos, in denen sich über diejenigen lustig gemacht wird, die am 1. November direkt ihre Herbstdeko gegen Weihnachts-Nippes eintauschen. Weihnachtsmuffel scheinen gerade eher im Trend zu sein. Ich fühle mich da ertappt. Auch, weil ich meine heiß geliebten Zierkürbisse jetzt tatsächlich verabschieden werde.

Für mich gibt es gerade nichts Schöneres, als mich auf die Feiertage einzustellen. Auf Zeit mit meinen Liebsten. Auf gutes Essen. Auf die kollektive gute Laune. Allen Gleichgesinnten möchte ich abschließend sagen: Lasst euch die Vorfreude bloß nicht vermiesen – und ran an eure Weihnachtstassen, -figürchen und Co.! Und an alle Weihnachtsmuffel: Ihr verpasst etwas!

Tipp: Es ist auch nicht zu früh für Weihnachtsgeschenke

Wer meinen frühen Hang zu Lichterketten zweifelhaft findet, wird sich wohl auch darüber wundern: Ich habe schon angefangen, die diesjährigen Weihnachtsgeschenke zu planen – und würde das jedem empfehlen! Denn mit genug Zeit fallen einem tendenziell schönere und passendere Geschenke ein, als wenn man sich last minute und total gestresst auf den Weg macht. Aktuell sind die Läden auch noch nicht so voll. Das wird sich im Dezember schlagartig ändern, vor allem die verkaufsoffenen Sonntage werden die reinste Hölle sein.

Wer richtig schlau sein will, sollte rund um den Black Friday shoppen. Der fällt dieses Jahr auf den 24. November. Meistens gibt es schon in der Woche zuvor in sämtlichen Onlineshops und auch vielen Läden vor Ort unschlagbare Angebote. Man stelle sich mal vor, man hätte noch vor Dezember-Einbruch fast alle Geschenke zusammen – und das auch noch zu einem reduzierten Preis! Klingt das nicht traumhaft? Probieren Sie es dieses Jahr doch einfach mal aus. ■