Am Wochenende zeigte der Berliner KURIER die ersten Bilder vom neuen, alten Riesenrad im Spreepark. Jetzt steht auch offiziell fest, wann sich die Attraktion in Berlin-Plänterwald zum ersten Mal wieder drehen wird. Die verantwortliche Grün Berlin GmbH spricht von einer Wiedereröffnung des Spreeparks im Frühjahr 2027.
Spaziergänger, die das neue Riesenrad dieser Tage auf einer Aussichtsplattform am Eingang Dammweg bestaunen, sehen, dass vor allem noch eines fehlt – die Gondeln. 40 an der Zahl werden es sein. Die werden erst in den kommenden Monaten montiert, auch der Einbau der Antriebs- und Steuerungstechnik muss noch erfolgen.
Sanierung des Riesenrads kostet 8,76 Mio. Euro
Die Gesamtkosten für die Sanierung des Riesenrads, den Umbau und technische Ausstattung einschließlich eines Wasserbeckens belaufen sich laut Grün Berlin auf 8,76 Millionen Euro.
Wie der KURIER berichtete, war der aus dem Jahr 1989 stammende, 220 Tonnen schwere Koloss Anfang 2021 abgebaut und die Teile zunächst im Park zwischengelagert worden. Im Sommer 2024 wurden insgesamt 300 Stahlteile nach Polen transportiert und dort in einer Spezialwerkstatt saniert. Gleichzeitig wurden neue Teile gefertigt wie eine neue Achse und neue Steuerungstechnik. Seit Anfang September 2025 kehrten die Teile Stück für Stück in den Spreepark zurück.
90 Tonnen DDR-Stahl wurden wiederverwendet
Das neue Riesenrad ist eine Mischung aus Alt und Neu. Rund 300 originale Stahlteile, insgesamt 90 Tonnen Stahl, wurden wiederverwendet. Neu sind die farbliche Gestaltung. Aus Rostrot wird Himmelblau. Das Riesenrad hat die Farbe gewechselt. Die Speichen gibt es in verschiedenen Farben – von Lindgrün über Blau, Gelb bis hin zu Rot.
Geändert hat sich auch der Aufbau. Waren es einst acht Stützen, die in der Mitte des Riesenrads zusammenliefen, sind es jetzt nur noch vier, die schräg hin zur Mitte verlaufen. Aber wie früher wird sich auch das neue Riesenrad über einem Wasserbassin drehen.
