Im Oktober wurden deutschlandweit 35.491 neue E-Autos zugelassen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt sind dies 4,9 Prozent weniger als im selben Monat des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat September stieg die Zahl allerdings leicht an. Gute Nachrichten gibt es für Besitzer von E-Autos in Berlin und Brandenburg. Das Angebot an Ladepunkten in der Region hat sich innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt.
Beim Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektroautos sind Berlin und Brandenburg zuletzt deutlich vorangekommen. In der Hauptstadt gab es zum Stichtag 1. Juli knapp 5000 Ladepunkte und damit rund 2000 mehr als im Vorjahr, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur sowie des Kraftfahrt-Bundesamts ermittelt hat. In Brandenburg stieg die Zahl der Ladepunkte innerhalb eines Jahres um rund 1500 auf 3500 zum Juli.
Auf 95 Elektroautos kommt nur ein Schnellladepunkt
Damit kam in Berlin zum Stichtag ein Ladepunkt auf 13,5 Elektroautos. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern belegt das Land damit den sechsten Platz. Brandenburg landete mit einer Quote von 14,2 E-Autos pro Ladepunkt Rang 7.
Schlechter schneidet die Hauptstadt bei den sogenannten Schnellladepunkten ab. Zwar stieg deren Zahl deutlich um rund 250 auf knapp 700 Standorte. Gleichwohl müssen sich mehr als 95 E-Pkw einen solchen Ladepunkt teilen. Brandenburg schneidet hier deutlich besser ab: Auf einen Schnellladepunkt kommen hier lediglich knapp 57 Elektroautos.
Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet deutschlandweit zur Jahresmitte 2,48 Millionen rein batteriebetriebene Elektroautos und Plug-in-Hybride. Damit kommen im Schnitt 17,3 Stromer auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt. Das ist deutlich besser als vor einem Jahr, als es nach der Berechnungsmethode des VDA noch rund 21 E-Autos waren. Dazu hat neben dem eher zügigen Wachstum des Ladenetzes aber auch beigetragen, dass der E-Fahrzeugbestand zuletzt deutlich langsamer gewachsen ist.