Auf diese Spitzenposition kann Berlin sicherlich verzichten ...
Nach Angaben der Bundespolizei wurden bis Oktober 2025 bundesweit 17.829 Fälle von Sachbeschädigung an Zügen und Bahnanlagen gemeldet. Das sind rund 1200 mehr als im Vorjahreszeitraum.
Besonders betroffen: Berlin, wo allein 1983 Delikte registriert wurden – rund 100 mehr als 2024. Damit bleibt die Hauptstadt unangefochten Spitzenreiter.
Millionenschäden durch illegale Graffiti – und die Zahlen steigen weiter. Auch andere Großstädte kämpfen mit dem Problem: München (872 Fälle), Hamburg (515), Nürnberg (244) und Dresden (241) folgen auf den Plätzen. Frankfurt/Main verzeichnete dagegen einen Rückgang auf 162 Fälle. Die Statistik umfasst alle Bahnunternehmen und nicht nur Graffiti, sondern jede unerlaubte Veränderung des Erscheinungsbildes.
Bahn sieht steigenden Trend bei Graffiti-Schmierereien
Die Deutsche Bahn schlägt jetzt Alarm: Rund zwölf Millionen Euro Schaden entstehen jährlich durch Graffiti an Zügen und Anlagen. „Wir sehen einen steigenden Trend“, so eine Bahnsprecherin. 2024 waren es bei der DB rund 32.000 Fälle von Vandalismus. Millionen Fahrgäste fühlen sich laut Bahn durch Schmierereien belästigt. Deshalb werden sie so schnell wie möglich entfernt. Speziell geschulte Teams müssen die Farbe oft in mühsamer Handarbeit Schicht für Schicht abtragen.
Für Sprayer kann der Kick lebensgefährlich enden: Neben dem Risiko, unter Züge zu geraten, droht in Berlin und Hamburg der tödliche Stromschlag an S-Bahn-Stromschienen. Mehrmals im Jahr kommt es zu schweren Unfällen, nicht selten mit tödlichem Ausgang.