Berlin bleibt die Start-up-Hauptstadt der Republik! Gemeinsam mit München (Platz zwei) verzeichneten die beiden Start-up-Hochburgen jedoch Rückgänge um 7 bzw. 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während Hamburg mit 158 Gründungen um 10 Prozent zulegte.
Bei den Gründungen pro Kopf schnitten forschungsnahe Standorte wie Darmstadt, Karlsruhe und Heidelberg besonders gut ab, sie folgten direkt auf Berlin und München. „Um deutsche Universitäten entstehen zunehmend innovative Start-ups, die wissenschaftliche Durchbrüche schnell in die unternehmerische Praxis bringen“, hieß es.
Insgesamt sind 2023 weniger Start-ups als im Jahr zuvor in Deutschland entstanden. Die Zahl der Neugründungen fiel um fünf Prozent auf knapp 2500, wie die Zahlen des Startup-Verbands zeigen. Insbesondere die Hochburgen Berlin und München spürten die Branchenkrise: Verglichen mit dem Rekordjahr 2021, als bundesweit 3196 Start-ups gegründet wurden, lag der Rückgang sogar bei gut einem Fünftel (minus 22 Prozent).
Der Rückgang bei den Gründungen trifft fast alle Branchen – bis auf den Software-Bereich
„Der Gründungsmotor in den zentralen Hotspots stottert“, stellte der Startup-Verband am Freitag in Berlin fest. Die stellvertretende Vorsitzende Magdalena Oehl sprach von insgesamt robusten Zahlen trotz globaler Krisen. Der Rückgang zeige aber, „wie schwierig aktuell das Finanzierungsumfeld ist“, gerade in den kapitalintensiven Gründerhochburgen. Start-ups kommen dadurch deutlich schwerer an Geld, viele mussten Stellen abbauen.