Chaos wegen Staatsbesuchen

Sperrung zwischen Alex und Ostbahnhof aufgehoben – weiter Einschränkungen im Zugverkehr

Wegen eines Polizeieinsatzes war am Freitagmorgen der Bahnverkehr zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof unterbrochen.

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Bei der Berliner S-Bahn gibt es am Freitag massive Einschränkungen. (Symbolbild)
Bei der Berliner S-Bahn gibt es am Freitag massive Einschränkungen. (Symbolbild)Carsten Koall/dpa

Fahrgäste der S-Bahn und der Deutschen Bahn brauchen am Freitag richtig gute Nerven. Denn es geht nicht mehr viel. 

Seit dem Morgen war der Zugverkehr zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof unterbrochen, weil dort Gegenstände auf den Gleisen liegen. Die Bundespolizei war im Einsatz, wie ein Sprecher bestätigte. Genauere Informationen zu den Hintergründen der Sperrung lagen zunächst nicht vor. Erst gegen 11 Uhr wurde die Streckensperrung wieder aufgehoben.

Auch alle ICE- und IC-Züge zwischen Berlin Ostbahnhof und Berlin Hbf in beiden Fahrtrichtungen wurden umgeleitet. 

Staatsbesuche bedeuten am Freitag Verkehrs-Chaos

Und das Chaos bei der Bahn wird wohl fast den ganzen Freitag andauern. Denn nach dem Polizeieinsatz ist vor dem Staatsbesuch! Und so werden ab dem späten Vormittag weitere Verkehrseinschränkungen erwartet. Für die Ankunft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog gibt es in Berlin große Sicherheitsvorkehrungen.

Auf allen Linien kann es nach Angaben der Berliner S-Bahn deshalb zu Verspätungen und Ausfällen kommen. Betroffen ist unter anderem der Verkehr des erst heute freigegebenen Nord-Süd-Tunnels. Die S1 und S2 verkehren seit 8 Uhr demnach nur im 20-Minuten-Takt. Der Tunnel war seit Anfang Januar für mehrere Wochen gesperrt. Auch andere Linien wie die Ringbahnen S41 und S42 fahren seltener. S26 und S85 sind vollständig eingestellt. ■