Strecke ab Berlin betroffen

Chaos am Morgen! Blitzeinschlag lägt Bahn lahm: HIER brauchen Sie Geduld

Wer am Mittwochmorgen von Berlin aus mit der Deutschen Bahn unterwegs ist, sollte deutlich mehr Zeit einplanen.

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Die Strecke der Deutschen Bahn von Hamburg nach Berlin ist nach einem Blitzeinschlag lahmgelegt.
Die Strecke der Deutschen Bahn von Hamburg nach Berlin ist nach einem Blitzeinschlag lahmgelegt.Soeren Stache/dpa

Ein Blitzeinschlag am Dienstagabend hat den Bahnverkehr ins Chaos gestürzt. Auf der Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen schlug der Blitz ein und legte nicht nur regionale Verbindungen, sondern auch wichtige Fernstrecken lahm. Pendler, Reisende und Bahnpersonal werden auch am Mittwochmorgen noch von der plötzlichen Störung eiskalt erwischt. Auch Berliner sind betroffen.

Was war passiert? Ein Blitzeinschlag in der Gemeinde Deutsch Evern beschädigte elektrische Anlagen der Schieneninfrastruktur so stark, dass gleich mehrere ICE-Verbindungen betroffen sind. Er führte zu einem Kurzschluss in die Oberleitung der Deutschen Bahn. Ein Zug mit 350 Fahrgästen musste am späten Abend evakuiert werden. Der aus München kommender ICE war nach dem Kurzschluss wenige hundert Meter hinter dem Bahnhof Bienenbüttel zum Stehen gekommen. Die Feuerwehr war im Einsatz, die Passagiere mussten rund viereinhalb Stunden im lahmgelegten Zug ausharren.

Bahn von und nach Berlin wird umgeleitet

Und auch am Mittwochmorgen gibt es weiter Probleme. Die Züge werden umgeleitet, wodurch Fahrgäste zwischen Hamburg und Hannover rund 20 Minuten länger unterwegs sind. Wer von Hamburg nach Berlin reisen will, muss sogar mit Verspätungen von etwa 45 Minuten rechnen – genug, um so manchen Reiseplan gehörig durcheinanderzubringen.

Dazu kommt: die Halte Lüneburg und Salzwedel entfallen auf der Stecke nach und von Berlin. Die Halte Lüneburg, Uelzen und Celle entfallen auf der Strecke zwischen Hamburg und Hannover.

Regionalverkehr komplett gestoppt – Ersatzbusse im Einsatz

Während Fernreisende noch die Hoffnung haben, ihr Ziel zumindest irgendwann zu erreichen, trifft es die Fahrgäste im Regionalverkehr besonders hart. Die Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen ist in beiden Richtungen vollständig gesperrt. Auf der Linie RE3/RB31 geht nichts mehr – die Bahngleise bleiben leer, stattdessen rollten Ersatzbusse durch die Region. Geduld ist gefragt, denn der Wechsel auf die Straße sorgt für zusätzliche Verzögerungen.

Wann der Verkehr wieder nach Plan läuft, sei noch unklar, sagte ein Sprecher am frühen Mittwochmorgen. Er ging aber davon aus, dass die Bauarbeiten mindestens bis in den Vormittag andauern.