Auto-Knacker mit Vorliebe für Lexus-Modelle schlugen stadtweit zu, brachen Autos in ganz Berlin auf. Obwohl ihnen die Polizei sogar mit einem Hubschrauber auf den Fersen war, machten sie nahtlos weiter. Zwei Männer konnte die Polizei dingfest machen: Mushvig I. (29) und Akhmed M. (34). Sie sollen als Mitglieder einer Bande agiert haben. Dutzende Diebstähle sollen auf das Konto der Gruppierung gehen. Um zehn geklaute Autos (acht Lexus-Modelle, zwei Toyota) geht es nun vor Gericht.
Autoknacker sollen extra angereist sein, um Berlin zu beackern
Sie sollen extra angereist sein: Georgier I. wohnt in Warschau, Ukrainer M. lebt in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. Der eine ohne Beruf, der andere mit Uni-Abschluss Internationale Beziehungen. Mushvig I. werden neun Taten vorgeworfen, in vier Fällen soll M. beteiligt gewesen sein. Berlin - Hauptstadt der Autodiebe. Profi-Knacker kommen längst mit High-Tech, überlisten Sicherheitstechnik blitzschnell und ohne Spuren zu hinterlassen. Fast jeder dritte Autodiebstahl bundesweit findet in Berlin statt.
Die Beweislage scheint schwierig. I. und M. sollen Autos entweder „gemeinschaftlich entwendet“ oder Nobelkarossen übernommen haben, die Dritte geknackt hatten. Sechs Komplizen werden in der Anklage genannt, in Rangsdorf sollen sie auf einem Gelände geklaute Wagen zwischengeparkt haben. Teuerstes Auto: Ein Lexus RX450H im Wert von 90.000 Euro, der am 20. oder 21. Mai 2024 in der Nähe des Hauptbahnhofs verschwand. Der Staatsanwalt geht davon aus: I. sei mit dem Wagen davongefahren, M. habe am Steuer eines Begleitfahrzeugs gesessen.