Wer zahlt das?

Attacke auf Hochschule in Berlin verursachte sechsstelligen Schaden

Massive Schäden, teure Reparaturen und eine Menge Frustration nach der FU-Uni-Besetzung in Berlin, Mitte Oktober. 

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Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Gebäude der Freien Universität in der Kaiserwerther Straße. Vermummte Personen hätten versucht, das Präsidium der Hochschule zu stürmen, seien aber gescheitert, wie die Pressestelle. Nach Angaben der Pressestelle wurde das Hamas-Dreieck und Parolen im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg im und vor dem Gebäude gesprüht.
Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Gebäude der Freien Universität in der Kaiserwerther Straße. Vermummte Personen hätten versucht, das Präsidium der Hochschule zu stürmen, seien aber gescheitert, wie die Pressestelle. Nach Angaben der Pressestelle wurde das Hamas-Dreieck und Parolen im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg im und vor dem Gebäude gesprüht.dpa

Bei der versuchten Besetzung der Freien Universität Berlin (FU) am 17. Oktober sind nach Angaben der Hochschule massive Schäden entstanden, wie KURIER bereits berichtete.

Zur Gesamtschadenshöhe lägen noch keine abschließenden Informationen vor, sagte ein FU-Sprecher am Freitag in Berlin: „Wir gehen derzeit von einer sechsstelligen Schadenssumme aus.“

FU in Berlin – sechsstelligen Schadenssumme nach Besetzung!

Am Donnerstag vergangener Woche waren laut Universität mehr als 40 vermummte Personen aus dem pro-palästinensischen Milieu in das Präsidiumsgebäude der FU eingedrungen und hatten versucht, das Haus zu besetzen. Sie brachen Türen auf, beschädigten Mobiliar und Elektronik und beschmierten das Gebäude innen und außen mit Parolen und Hamas-Symbolen.

Mitarbeiter der FU bekamen psychologische Unterstützung!

Als die Polizei eintraf, flüchteten die Angreifer. Einsatzkräfte nahmen vier mutmaßlich Beteiligte vorübergehend fest. Etwa 45 Minuten nach Beginn des Angriffs hatten laut FU alle Beschäftigten das Haus verlassen können. Ob sich Studierende der Universität unter den Eindringlingen befanden, könne derzeit nicht gesagt werden.

Nach Aussage der Hochschule befanden sich zu der Zeit etwa 60 Beschäftigte in dem Gebäude. Diese stünden noch immer unter dem Eindruck der Geschehnisse, sagte der FU-Sprecher.

Es gebe weiterhin Kolleginnen und Kollegen, die ihren Aufgaben zurzeit nicht nachgehen könnten. Allen Mitarbeitenden sei unmittelbar nach dem Angriff psychologische Unterstützung angeboten worden. Die Universitätsleitung gebe ihnen nach wie vor Zeit, die Geschehnisse zu verarbeiten. Der Vorfall sei von den Beschäftigten nicht als versuchte Besetzung wahrgenommen worden, sondern als gewaltsamer Angriff. ■