Er saß in der Mittagspause in der Sonne, auf einer Parkbank im Ottopark an der Turmstraße. Plötzlich ein Krachen – und ein schwerer, mehrere Meter langer Ast stürzte herab und traf genau die Bank und den Mann.
Der Ottopark, eingezwängt zwischen Turmstraße und Alt-Moabit. Es ist gegen 13 Uhr, als der große Ast herabstürzt und genau die rechte Seite der Parkbank trifft, auf der der Mann gerade rastet. Er wird unter dem Ast begraben und kann sich nicht mehr bewegen.
40-Jähriger wird schwer an Kopf und Rücken verletzt
Feuerwehrleute müssen den Verletzten befreien, eine Notärztin versorgt ihn vor Ort. Er sei am Kopf und am Rücken getroffen worden, sagt ein Feuerwehrsprecher: „Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen.“ Der 40-jährige Mann muss anschließend mit einem ADAC-Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Moabit geflogen werden, die Polizei sperrt dafür die benachbarte Kreuzung ab.
Insgesamt waren 16 Feuerwehrleute mit einer Drehleiter im Einsatz, um den Park abzusperren und die Unfallstelle zu sichern. Dabei wurden auch einige weitere Äste des Baums zurückgeschnitten, um eine mögliche Gefahr für die Parkbesucher zu bannen. Eine genaue Untersuchung des Baumes soll sicherstellen, dass Parkbesuchern keine weiteren herabfallenden Äste drohen.

Zuletzt hatte es in Berlin mehrfach Verletzte wegen umgestürzter Bäume gegeben. Anfang Juni war beispielsweise im Berliner Mauerpark eine etwa 15 Meter hohe Zitterpappel auf eine Menschengruppe gestürzt. Drei Menschen wurden dabei verletzt, eine Person kam ins Krankenhaus.
