„Aus betrieblichen Gründen endet die Fahrt. Bitte alle aussteigen.“ Diese Ansage in der Berliner S-Bahn ist eh der Albtraum für die Fahrgäste. Aktuell scheint sie in Dauerschleife zu laufen. Und auch die Anzeige „Zug fällt aus“ erscheint viel zu oft. Macht sich noch irgendjemand einen Kopf, dass an jeder Verspätung persönliche Schicksale hängen?
Gefühlt ist bei den rot-gelb-schwarzen Zügen auf Berlins Schienen seit Jahren der Wurm drin. Was sich früher nur auf den Winter und vereinzelten Schneeflocken beschränkte, entwickelt sich zaktuell zum Dauerzustand. Ob Signalstörung, Weichen-Problem oder andere Gründe – irgendetwas ist immer los und mittlerweile fährt ein ungutes Gefühl mit.

Neues S-Bahn-Problem: zu wenige Mitarbeiter
An diesem Mittwoch erweiterte die S-Bahn die Ursachen für den Stress auf Schienen. Im Berliner Osten war ein Stellwerk unterbesetzt und schon liefen die Meldungen, dass einige Linien unterbrochen sind oder gar nicht fahren. Wenig später fand sich noch ein Mitarbeiter und die Verkehrsprobleme lösten sich in Luft auf.
So schön die Nachricht ist, dass es doch keine Störung gibt uns so ehrbar die Information war, dass es Probleme geben wird, bei allem bleibt das Vertrauen auf der Strecke. Pünktlich mit der S-Bahn von A nach B kommen mutiert zum Abenteuer. Schlimmer Nebeneffekt: Je weniger Züge fahren, desto mehr Fahrgäste drängeln sich in ihnen.
Hallo S-Bahn, voll, unpünktlich und unzuverlässlich – hier kommt schon eine Menge zusammen. Aber was dem Ganzen nun wirklich die Krone aufsetzt: Man hat das Gefühl, dass es dem Unternehmen nicht einmal peinlich ist. Frei nach dem Motto: Dein Pech, wenn du mit der S-Bahn fahren musst.