Kuriose „Brandbekämpfung“

Alarm in Kreuzberg – Feuerwehr muss Kerze auspusten

Alarm am Oranienplatz. Es brennt in einem Restaurant - oder doch nicht? Die Berliner Feuerwehr nahm sich der Flammen an.

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Die Feuerwehr will ins Restaurant. Doch die Holztür leistete erbitterten Widerstand.
Die Feuerwehr will ins Restaurant. Doch die Holztür leistete erbitterten Widerstand.Pudwell

Schöner die Kerzen nicht brennen. Sie verbreiten angenehmes Licht und gemütliche Atmosphäre. Manchmal aber führt so ein Lichtlein auch dazu, dass Polizei und Feuerwehr anrücken müssen. So geschehen am Freitag, kurz nach Mitternacht.

Über 20 Einsatzkräfte rückten da nämlich in Kreuzberg an. Am Oranienplatz hatten besorgte Anwohner einen Feuerschein im Restaurant „Ora“ wahrgenommen, einen Brand vermutet und Alarm geschlagen.

Die Brandbekämpfer erschienen vor Ort, aber schnell konnte der Einsatzleiter erste Entwarnung geben: Ein „Nutzfeuer“ schien da durch die Fenster der Lokalität und hatte die Bürger beunruhigt, von einem „Schadfeuer“ keine Spur. Dennoch fackelten die Kameraden der Feuerwehr nicht lange und versuchten, einen Zugang zum Restaurant zu finden. 

Wenn der Brandbekämpfer einmal pustet ...

Da keine Gefahr durch Rauch und Flammen drohte, entschied man sich, durch den Vordereingang ins Innere zu gelangen. Dies gestaltete sich aber mehr als schwierig. Über 15 Minuten brauchte es, bis die schöne, massive Holztür aufgab, Zutritt gestattete, nachdem ihr Gewalt angetan worden war. Dann der Auftritt eines Feuerwehrmanns: Kerze suchen, Kerze finden und dann einmal kurz gepustet – Einsatz beendet.

Verletzt wurde bei dem Einsatz bis auf die alte Holztür niemand. ■