„Was ist denn da los?“, fragen sich bestimmt gerade die Passanten auf der Schlossstraße in Steglitz. Rund um den Bierpinsel – ein bekanntes Wahrzeichen in Süd-Berlin – sorgt gerade ein Polizeieinsatz für Aufsehen: Einige Aktivisten haben das Gebäude besetzt und den Zugang versperrt.
Bierpinsel in Steglitz von Aktivisten verrammelt
Am Samstagmittag vermeldete die Berliner Polizei einen Einsatz in Steglitz: „Aktuell sind unsere Einsatzkräfte auf der Joachim-Tiburtius-Brücke in Steglitz im Einsatz. Hier soll eine unbekannte Anzahl an Personen in ein leerstehendes Gebäude eingedrungen sein. Zudem wurden Transparente an die Fassade angebracht“, heißt es um 14 Uhr auf der Plattform X.
Derzeit sollen die Personen im Gebäude die Türen blockieren. Die Polizei kommt nicht rein. Doch was ist hier los? Medienberichten zufolge haben sich rund 40 Aktivisten vor und in dem leerstehenden Gebäude versammelt und Transparente aufgehängt. Darauf sollen Sprüche mit Bezug auf den Nahost-Konflikt stehen.
Zusätzlich soll sich die Aktion auch gegen den Leerstand in Berlin richten. Auf einem Transparent sei der Slogan „Bierpinsel für alle“ zu lesen.
Bierpinsel steht seit knapp 20 Jahren leer
Der Bierpinsel steht schon seit 2006 leer, obwohl es Pläne gibt, ihn wiederzubeleben. Der futuristische Turm in Steglitz wurde 2021 verkauft, und ein neuer Investor plant, ihn umzubauen, um Büros und Gastronomie zu beherbergen. Seitdem ist nichts passiert.