Bürgeramt, Schule und Co.

Achtung, Berlin: Warnstreik im öffentlichen Dienst!

Schulen, Kitas, Bürgerämter: Am Mittwoch gibt es wegen des Warnstreiks im öffentlichen Dienst Einschränkungen.

Author - Sharone Treskow
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Im öffentlichen Dienst wird am Mittwoch in Berlin, Hamburg und Bremen gestreikt.
Im öffentlichen Dienst wird am Mittwoch in Berlin, Hamburg und Bremen gestreikt.Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Berlin ist zurzeit in Streik-Laune! Vergangene Woche stand wegen des GDL-Streiks der S-Bahn-Verkehr still. Auch die Lehrer sind kürzlich für bessere Bedingungen und kleinere Klassen auf die Straße gegangen. Diesen Mittwoch geht es nun im öffentlichen Dienst weiter.

Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn im öffentlichen Dienst

Am Mittwoch soll alles stillstehen! Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder haben die Gewerkschaft Verdi, die Lehrergewerkschaft GEW, die Polizeigewerkschaft GdP sowie die IG BAU zu einem Warnstreik aufgerufen – neben Hamburg und Bremen auch in Berlin.

Streiken sollen alle Berliner Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag der Länder fallen. Diese Liste ist lang: Dazu zählen die Mitarbeiter der Senatsverwaltungen und Bezirksämter, der Schulen und Hochschulen, der Polizeidienststellen, der Feuerwehr, der Kitas und der forstwirtschaftlichen Betriebe des Landes Berlin. Übrigens: Nicht dazu zählen die Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes fallen! Das sind in der Hauptstadt unter anderem die Mitarbeiter der Charité und der Vivantes-Krankenhäuser, der Berliner Stadtreinigung und der Bäderbetriebe.

Es laufen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder

Darum geht es bei dem Streik: Es laufen die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. In bisher zwei Verhandlungsrunden hat es bislang keine Einigung gegeben. Verdi fordert unter anderem 10,5 Prozent mehr Lohn – mindestens jedoch 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für Auszubildende soll die Erhöhung 200 Euro betragen. Für Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften zudem eine „Stadtstaatenzulage“ von 300 Euro. Ein Angebot der Arbeitgeber gebe es bislang nicht. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 7. und 8. Dezember in Potsdam geplant. ■