Mittwoch und Donnerstag

48 Stunden Streik bei BVG: DIESE Busse fahren, S-Bahn springt ein

Verdi lässt am 26. und 27. März die Muskeln spielen. Am Mittwoch, 3 Uhr, geht der Warnstreik los. Der KURIER erklärt, wie Berliner ihr Ziel erreichen.

Author - Norbert Koch-Klaucke
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Warnstreik bei der BVG: Nur wenige Busse werden am Mittwoch und am Donnerstag unterwegs sein.
Warnstreik bei der BVG: Nur wenige Busse werden am Mittwoch und am Donnerstag unterwegs sein.Jürgen Heinrich/imago

Verdi lässt nicht locker. Obwohl es nun so aussieht, dass die Gewerkschaft und die BVG für eine Schlichtung bereit wären, wird dennoch 48 Stunden lang bei den Verkehrsbetrieben gestreikt. Am Mittwoch (26. März) um 3 Uhr beginnt der Arbeitskampf, dauert bis Freitag (28. März) 3 Uhr. Der KURIER sagt, wie Berliner und Pendler an diesen Tagen an ihr Ziel kommen.

Streik bei der BVG: Diese Berliner Busse fahren trotzdem

U- und Straßenbahnen fahren am Mittwoch komplett nicht. Aber dafür sind einige Buslinien im Einsatz. Denn wie bei den vorangegangenen Warnstreiks hat die BVG auch jetzt wieder einen Notfahrplan erstellt. Busse fahren auf den Linien 106, 114, 118, 133, 161, 168, 175, 179, 204, 218, 234, 263, 275, 316, 318, 320, 326, 334, 349, 358, 363, 380, N12, N23, N35, N39, N53, N61, N63, N69, N84, N91, N95, N97. In der Regel fahren sie auch nach Fahrplan.

Meist sind es Strecken, die Berliner aus dem mit Öffis schlecht angebundenen Stadtrand zur nächsten S-Bahn-Station bringen sollen. Auch für Pendler aus dem Umland könnten sie hilfreich sein, um an der Stadtgrenze vom Auto in den Bus umzusteigen. Die Buslinien im Notfahrplan werden von Dienstleistern bedient, die vom Streik nicht betroffen und daher für die BVG im Einsatz sind. Das gilt auch für die Linien 112, 124, 184, 744, 893, N68 und X36, die allerdings mit eingeschränktem Angebot unterwegs sind. Für diese Linien bitte vor Fahrtantritt prüfen, ob in den BVG-Apps oder auf www.bvg.de die Fahrt mit einer Echtzeitinformation aktuell anzeigt wird.

Am Mittwoch und Donnerstag wird die BVG ein weiteres Mal bestreikt. Doch auch dieses Mal gibt es einen Notfallfahrplan.
Am Mittwoch und Donnerstag wird die BVG ein weiteres Mal bestreikt. Doch auch dieses Mal gibt es einen Notfallfahrplan.Sebastian Gollnow/dpa

Unterstützung bekommt die BVG von der S-Bahn. Für die Dauer des Streiks werden zusätzliche Fahrten am Mittwoch und am Donnerstag jeweils zwischen 9 und 14 Uhr angeboten: auf der Linie S1 zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz und auf der S5 zwischen Mahlsdorf und Lichtenberg. Damit fährt die S-Bahn auf diesen Abschnitten außerhalb der Hauptverkehrszeiten neun statt sechsmal pro Stunde und Richtung.

48 Stunden Streik bei der BVG: DIESE Probleme haben Pendler

Aufgrund der Bauarbeiten im Ostbahnhof sind zusätzliche Fahrten auf der S3 nicht möglich und die zusätzlichen Fahrten auf der S5 verkehren nur bis/ab Lichtenberg. Einschränkungen gibt es auch beim Regio: Die Züge der Linie RE 5 fallen bis 10. April (23.30 Uhr) zwischen Oranienburg und Berlin-Gesundbrunnen aus.

Pendler aus dem Umland, die mit dem Auto in die Stadt kommen müssen, haben ein großes Problem. Vor allem diejenigen, die über die A115 (Avus) und A110 müssen. Da wären die Brückenvollsperrungen am Dreieck Funkturm, die jetzt schon für Staus sorgen. Diese werden an den Streiktagen zunehmen. Ein weiterer Staupunkt liegt noch im südlichen Umland. Auf der A115 wird zwischen Kleinmachnow und Spanischer Allee die Fahrbahn erneuert. Auf diesem Streckenabschnitt geht es nur einspurig in Richtung Berlin weiter. ■