Wetterlage ändert sich

Tschüss goldener Herbst: Das Wetter wird kälter, nass und schmuddelig

Aus dem Westen sind Tiefausläufer mit reichlich Regen im Anflug. Und das kann jetzt über Wochen so gehen.

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Hinter herbstlich verfärbten Bäumen ist die Kuppel des Reichstagsgebäudes zu sehen.
Hinter herbstlich verfärbten Bäumen ist die Kuppel des Reichstagsgebäudes zu sehen.Christoph Soeder/dpa

Die sonnige Sieglinde werden wir in den nächsten Tagen und vielleicht sogar Wochen in guter Erinnerung behalten. Ein Wochenende als Inbegriff des goldenen Herbstes schenkte uns das Hoch Sieglinde. Sonne satt verstärkte das Farbenspiel der Blätter. Doch die Meteorologen kommen nun mit der knallhart-Vorhersage um die Ecke. Schluss mit schön, jetzt wir es nass und schmuddelig.

So wie die Wetterlage in den vergangenen Wochen zementiert war, soll es auch wieder werden. Nur viel, viel gruseliger. Reichlich Regen, reichlich Wind, beides zusammen macht reichlich ungemütlich. Berlin und Brandenburg soll laut Meteorologe Dominik Jung von wetter.net dabei noch glimpflich davonkommen.

Ein Segelboot segelt auf der Havel an der Pfaueninsel vorbei. Die Wolken hängen schon tief.
Ein Segelboot segelt auf der Havel an der Pfaueninsel vorbei. Die Wolken hängen schon tief.Britta Pedersen/dpa

Reichlich Regen ist im Anflug auf Berlin

Während kräftige Regenfelder im Westen Niederschläge bis zu 50 Liter pro Quadratmeter im Gepäck haben, bleiben die Wolken in den Mittelgebirgen hängen. Was dann doch über die Berge kommt, reicht in unserer Region nur noch für 10 bis 15  Liter Regen pro Quadratmeter bis zum Freitag.

Damit aber nicht genug. Ein Hoch, das die Wetterlage verändern könnte, ist nicht in Sicht. Eher schieben sich Tief um Tief vom Atlantik Richtung Osten. Bis weit in den November sieht Jung die Voraussetzungen für nasskaltes Herbstwetter. „Es wird ungemütlich, denn mit der feuchten Luft sinken die Temperaturen, und der Herbst zeigt seine kühle, windige Seite.“