Der Februar sollte eigentlich der krönende Abschluss des Winters sein, doch in diesem Jahr mutiert der letzte Winter- zum ersten Frühlingsmonat! Milde Temperaturen und Sonnenschein gab es bereits an vielen Tagen im Februar. Da fragen sich viele: Ist der Winter schon abgemeldet? Nein! Eine neue Wetterprognose zeigt nun, dass auch im März noch einmal Bibber-Wetter kommen könnte – mit einem Polarluftvorstoß, der weite Teile Deutschlands ein Winter-Comeback bescheren kann. Was ist dran an den Prognosen – und was sagen die Experten?
Wetter im März: Rollt eine neue Polarluft-Welle über Deutschland?
Meteorologin Kathy Schrey von wetter.net macht in ihrem aktuellen Wetterbericht auf die möglichen Veränderungen im März aufmerksam. Das amerikanische GFS-Wettermodell berechnet für die Zeit um den 9. März demnach einen Polarluft-Vorstoß, der reichlich kalte Luft aus dem Norden nach Deutschland bringen könnte. „Da können sich Luftmassen polaren Ursprungs bis in die Mitte des Landes breitmachen“, sagt sie. Die Folge: Es könnten in 1500 Metern Höhe Temperaturen von minus zehn Grad herrschen – das würde für Temperaturen im Minusbereich sorgen.
Ob das aber auch bedeutet, dass Deutschland noch einmal im Schnee versinkt, ist unklar. Denn: Dafür braucht es auch Niederschlag – und den scheint es nicht zu geben. Im Süden Bayerns an der Alpengrenze könne man mit etwas Schnee rechnen, doch weiten Teilen Deutschlands bleibt die weiße Pracht trotz Polarluft verwehrt. Kalt wird es trotzdem, falls die Prognosen stimmen. Es sei zwar ein Ausreißer in den Wettermodellen. „Aber ausgeschlossen ist es nicht“, sagt Wetter-Expertin Kathy Schrey. Wie lange es aber kalt bleibt und ob der Wetterumschwung sogar bedeutet, dass wir uns in diesem Jahr durch das Osterfest zittern müssen: unklar.
Wetter in Deutschland bleibt vorerst gemäßigt und mild
Aktuell bleiben die Wetterverhältnisse in Deutschland gemäßigt. Am Sonnabend soll es in weiten Teilen Deutschlands trocken bleiben, nur im Nordosten ist etwas Regen angekündigt, dazu gibt es Temperaturen zwischen 11 und 16 Grad. „Am Sonntag klettern die Temperaturen insgesamt in die Höhe“, sagt Schrey. 13 bis 16 Grad sind angekündigt, dazu lockere Bewölkung, vor allem im Norden. Im Süden könne sich die Sonne durchsetzen. Der Start in die neue Woche fällt dann mit etwas Regen und Temperaturen von bis zu 12 Grad gemischt aus.
Für Berlin und Brandenburg kündigt der Deutsche Wetterdienst am Wochenende übrigens Regen an – wer einen Ausflug plant, sollte also auch einen Regenschirm einpacken. Der Samstag beginnt demnach stark bewölkt und örtlich regnerisch - von der Prignitz bis Fläming bleibt es zumeist trocken. Ab Mittag heitert es zeitweise auf und der Regen klingt ab. Die Höchstwerte liegen zwischen 11 und 14 Grad. In der Nacht zum Sonntag bleibt es trocken und bewölkt. Die Tiefstwerte liegen zwischen 3 und 6 Grad. ■