Der Traum vom „Märchenwinter“ bleibt für die meisten von uns weiterhin ein Wunschtraum. Obwohl es in höheren Lagen über 300 Metern aktuell schneit, heißt es für alle anderen: Kein Winter-Wonderland in Sicht! Dauerfrost? Fehlanzeige!
Zwar ist und bleibt es zunächst winterlich kalt. Tatsächlich versprechen die Wettermodelle für die nächsten Tage aber keine weiße Idylle. Zumindest im Flachland nicht. Schon ab Sonntag verabschiedet sich der Schnee wieder, und es wird überraschend mild. Ein echter Temperatur-Turbo steht an: Am Montag könnten im Südwesten Deutschlands bis zu 16 Grad erreicht werden, sagt Dominik Jung von wetter.net.
Doch wie es sich für diese verrückte Wetterlage gehört, bleibt die Achterbahn nicht stehen. Nach dem milden Wochenstart geht es schon wieder abwärts: Ab Mitte der kommenden Woche wird es deutlich kälter. Aber auch dann bleibt es für die meisten Regionen in den Niederungen schwierig, echte Wintergefühle aufkommen zu lassen. Dauerfrost ist weiterhin eher unwahrscheinlich, zumindest in Höhenlagen unter 300 Metern.
Glatteis, bis 20 Zentimeter Schnee, Januar-Hitze
Vor ein paar Tagen sah die Wetterlage noch ganz anders aus, und das zeigt, wie dynamisch das aktuelle Geschehen ist. Winter-Fans müssen sich also weiterhin in Geduld üben – oder auf einen spontanen Schneetrip in die Berge hoffen.
Das Wetter die nächsten Tage: Achtung, am Freitagmorgen kann es glatt werden. Überfrierende Nässe und örtlich auch Schneeschauer sind möglich. Im Süden kann es sogar längere Zeit schneien. 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee sind Richtung Alpen möglich. Das Winter-Schmuddelwetter bleibt den ganzen Tag. Aber es gibt nur oberhalb 400 Meter Dauerfrost. Deshalb matscht die weiße Pracht im Flachland überall sofort wieder weg. Auch Samstag bleibt es kalt. Schauer gibt es überall. Speziell im Westen steigert sich das am Abend und in der Nacht zu kräftigem Schneefall.
Dann kommen aber wärmer Luftmassen zu uns. Und die haben es in sich. Am Sonntag werden es plötzlich 10, 11, örtlich sogar 13 Grad. Nur im Norden und Nordosten bleibt es bei 5 bis 7 Grad noch etwas kühler. Regen gibt es überall.
Dann kommt der Montag mit Januar-Hitze von 10 bis 16 Grad. Anschließend kühlt es ab Dienstag dann wieder ab. Verrückte Wetter-Achterbahn!
Die schnelle Vorhersage für Berlin und Brandenburg
Freitagnacht: Die Nacht zum Freitag bleibt winterlich: Vereinzelt ziehen Schnee- oder Schneeregenschauer durch die Region. Die Temperaturen sinken auf etwa 0 Grad, stellenweise kann es glatt werden.
Freitag: Am Freitag dominieren oft dichte Wolken den Himmel. Regional ist mit Schneeregen- oder Schneeschauern zu rechnen, wobei die Straßen teilweise glatt werden könnten. Die Temperaturen erreichen bis zu 3 Grad. Der Wind weht mäßig bis frisch, gelegentlich treten Windböen, lokal auch stürmische Böen auf.
Samstag: Der Samstag zeigt sich wechselhaft: Neben einigen Schneeregen- oder Schneeschauern gibt es immer wieder dichte Bewölkung. Die Höchstwerte liegen bei bis zu 2 Grad. Der Wind bleibt überwiegend schwach bis mäßig und kommt aus Südwesten. In der Nacht zu Sonntag klart es stellenweise auf. Es bleibt weitgehend trocken, jedoch können die Temperaturen auf bis zu -3 Grad sinken. Vorsicht vor Glätte!
Sonntag: Der Sonntag startet ruhig mit einem Mix aus wolkigen und stark bewölkten Abschnitten. Bis zum Nachmittag bleibt es trocken, dann ziehen von Südwesten her Schneefälle auf, die später in gefrierenden Regen übergehen. Die Höchstwerte liegen um 1 Grad, der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis Südost. In der Nacht zum Montag bleibt es bewölkt. Der Niederschlag wandelt sich zunehmend in Regen, wodurch die Gefahr von Glatteis langsam abnimmt. Die Temperaturen sinken auf 0 Grad, begleitet von einem schwachen bis mäßigen Wind aus südlichen Richtungen.
Achtung: Besonders am Wochenende ist Vorsicht geboten, da wechselnde Wetterbedingungen für glatte Straßen sorgen können! ■