Autofahrer können aufatmen. Die jahrelange Baustelle am Platz der Luftbrücke zwischen den Berliner Ortsteilen Tempelhof und Kreuzberg ist beendet. Jetzt sind die letzten rot-weißen Baken des Mammutprojekts verschwunden. Der Platz der Luftbrücke ist ein zentraler Gedenkort und Verkehrsknotenpunkt.
Neun Jahre lang hatten die Bauarbeiten gedauert. Sie zogen unzählige Staus, viel Lärm und ständige Parkplatzsuche für Anwohner und Pendler nach sich. Nun ist der Bereich wieder frei.
Neue Wasserleitungen und Bauarbeiten am U-Bahnhof verzögern Freigabe
Gründe für die ewige Bauzeit sind vielfältig: Zunächst führten die Berliner Wasserbetriebe von 2017 an zwei Jahre lang umfangreiche Sanierungen der Leitungen durch. Dann übernahmen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit einer sieben Jahre dauernden Generalüberholung des U-Bahnhofs. Neue Bahnsteige, Innentreppen, zwei Aufzüge, ein Blindenleitsystem und ein zusätzlicher Ausgang Richtung Mehringdamm entstanden in der Zeit.
Schlimmer noch: Die Arbeiten standen zeitweise komplett still. „Für die Wiederherstellung der Straßendecke ist eine bautechnische Sonderlösung erforderlich“, erklärte eine BVG-Sprecherin damals. Die Deckenstatik des U-Bahn-Schachts galt als so sensibel, dass jeder weitere Bauabschnitt neu geplant werden musste.


