Robin Gosens ist auf der Achterbahn der Fußball-Gefühle wieder ganz oben. Vor zwei Tagen legte sich der 30-Jährige noch beim 1. FC Union zur Mittagsruhe hin, um am Abend gegen den FC St. Pauli zu spielen. 48 Stunden später ist er der gefeierte Mann in Florenz.
Nach seinem Blitz-Wechsel zur AC Florenz hat Robin Gosens ein Traumdebüt hingelegt. Der einstige deutsche Nationalspieler, der erst Stunden vor dem Ende der Transferperiode vom 1. FC Union an den italienischen Klub abgegeben worden war, stand im Heimspiel gegen die AC Monza in der Startelf und erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 2:2 (1:2).
Gosens Debüt in Italien erklärt auch seinen Wunsch, den 1. FC Union zu verlassen
Es ist irgendwie auch eine Erklärung für das große Missverständnis zwischen dem 1. FC Union und Gosens. Der einstige Nationalspieler wollte unbedingt einmal in der Bundesliga spielen. Beim 1. FC Union erfüllte er sich den Traum. Er kämpfte und ackerte für die Eisernen. Aber er wurde nie so richtig warm mit dem Gegebenheiten.
Schnell zog es ihn zurück nach Italien und je schlechter es beim 1. FC Union lief, desto größer wurde die Sehnsucht zurück nach Italien. Als er dann auch noch das prominenteste EM-Opfer von Bundestrainer Julian Nagelsmann wurde, waren Gosens Tage beim 1. FC Union gezählt.
Last-minute-Wechsel ließ beim 1. FC Union viele Fragen offen
Doch der Wechsel war fast schwieriger als Gosens Zeit beim 1. FC Union. Als alles schon nach einer weiteren Saison in Köpenick aussah, ging doch noch eine Tür auf. Die Gefühle spielten Achterbahn, als Gosens sich mitten in der Spieltags-Vorbereitung des 1. FC Union aus dem Staub machte. Italien hatte doch noch gerufen.


