Gibt es demnächst ein Gedrängel im Tor des 1. FC Union? Noch ist der Däne Frederik Rönnow (32) unumstrittene Nummer 1 im Tor der Eisernen. Doch für den Routinier könnte es bald einen starken jungen Konkurrenten geben. Union ist auf der Suche nach einem Keeper für die Zukunft auf den belgischen Keeper Matthieu Epolo (20) von Standard Lüttich gestoßen.
Seit ein paar Tagen macht dieser mögliche Transfer in den belgischen Medien die Runde. Epolo, ein Kongo-Belgier, könnte für 3 Millionen Euro Lüttich verlassen, weil der ehemalige 777-Klub nur noch wenig Geld in der Kasse hat. Neben Union soll auch Racing Straßburg aus Frankreich an dem jungen Torwart dran sein. Unter Experten gilt Epolo als bestes Torwarttalent in Europa.
Torwart Epolo: Ersatzbank oder sofort Konkurrenzkampf mit Rönnow?
Bei Standard ist er trotz seines jungen Alters seit Start der vergangenen Saison Stammtorwart. Nur eine Muskelverletzung konnte Epolo im Januar stoppen. Zuletzt war er nur auf der Bank. Doch die Stärken des 1,89-Meter-Keepers sind unübersehbar. Blitzreflexe auf der Linie, hohe Sprungkraft beim Herauslaufen und elegante Technik im rechten Fuß. Spielstil wie Manuel Neuer, ein Torwart als mitspielender Ersatz-Libero.
Der Deal könnte klappen. Doch die offene Frage bleibt: Wie geht die T-Frage weiter? Begnügt sich Epolo zunächst nur als Ersatzkeeper bei den Eisernen, obwohl er in Belgiens Erster Liga schon auftrumpfte? Oder wird ihm die Zusage gemacht, dass es sofort einen offenen Konkurrenzkampf mit Unions langjährigem Torwart Rönnow gibt?
Es geht um Epolos Perspektive, die ihm Trainer Steffen Baumgart und Sportdirektor Horst Heldt bei möglichen Gesprächen aufzeigen. Ist diese nicht genügend, könnte Pokerkonkurrent Straßburg das Rennen um den jungen Keeper doch noch gewinnen.