Handball

Final-Pleite gegen SCM: Nach Barca-Wunder geht Füchsen die Luft aus

Die Vize-Weltmeisterschaft spült immerhin 250.000 Dollar in die Kasse.

Teilen
Fuchs Mijajlo Marsenic holt gewaltig zum Wurf aus. Trotzdem reichte es im Finale gegen Magdeburg nicht zum Titel.
Fuchs Mijajlo Marsenic holt gewaltig zum Wurf aus. Trotzdem reichte es im Finale gegen Magdeburg nicht zum Titel.Kolektiff/Imago

Die erste Saison-Niederlage tut den Handball-Füchsen richtig weh. Im Finale der Klub-WM in Dammam (Saudi-Arabien) hatten sie beim 32:34 (29:29/ 16:13) gegen den Bundesliga-Rivalen SC Magdeburg bis zwei Minuten vor Schluss immer in Führung gelegen, ehe die Magdeburger mit einem 29:29 die Verlängerung erzwangen und sich dann zum dritten Mal in Folge den IHF-Super-Globe krallten.

Füchse-Manager Bob Hanning war hin und her gerissen. Immerhin parierten Lasse Ludwig im Halbfinale gegen Barcelona (35:34 n.V.) einen und Dejan Milosavljev im Finale gegen Magdeburg gleich drei Sieben-Meter. „Mir fehlen die Worte, ich bin total geflashed. Ein unbändiger Wille aller Spieler, immer wieder wegzukommen, das waren ganz große Comeback-Qualitäten. Kein anderer Verein der Welt könnte so viele Ausfälle auf diesem Niveau ersetzen“, lobte Hanning nach dem Einzug ins Finale

„Man muss viele Finals spielen, um einige zu gewinnen.“

Nach der knappen Niederlage gegen Magdeburg stelle der Manager fest: „Es war ein sehr intensives Finale, in dem wir es versäumen, das Spiel am Anfang der 2. Halbzeit deutlicher für uns zu entscheiden. Hinten heraus hat die Kraft gefehlt und die vielen Spiele mit dem kleinen Kader durch die vielen Verletzten haben den Ausschlag gegeben. Aber wie das Leben so ist, man muss viele Finals spielen, um einige zu gewinnen. Das nächste gewinnen wir wieder.“

Dank der 250.000 Dollar Prämie für den Vizeweltmeistertitel versank auch Trainer Jaron Siewert nicht ganz in der Erde: „Die Jungs haben alles reingehauen, was sie nach den vergangenen Wochen noch im Tank hatten. Am Ende entschieden Kleinigkeiten. Die Niederlage ist natürlich mega bitter, trotzdem können wir stolz auf diesen zweiten Platz sein. Nach zweimal Verlängerung gegen Barcelona und Magdeburg kann man sehen, wie eng es zwischen Sieg und Niederlage war.“

Zeit zum Durchatmen bleibt nicht. Bereits am Montag (20.45 Uhr) läuft Dinamo Bukarest in der Max-Schmeling-Halle zum European-League-Gruppenspiel auf.