Kevin Stöger (30) soll in der neuen Saison den so harmlosen Angriff des 1. FC Union wieder in Schwung bringen. Vorher, wenn die Eisernen in der Alten Försterei am Sonntag den VfL Bochum zum ultimativen Abstiegsgipfel empfangen, probiert der Österreicher, die ganzen Wechselgerüchte beiseitezuschieben. Doch so einfach ist das nicht. 1. FC Union: Wenn Bochums Stöger Unions Kevin wehtun muss!
Wie sagt man so schön: Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Denn Stöger könnte dafür sorgen, dass sein im Raum stehender Transfer zum 1. FC Union platzt, indem er die Köpenicker am Sonntag ärgert und noch weiter in Richtung Zweite Liga schießt.
Schießt Kevin Stöger Union und sich selbst ab?
Dass Stöger gewillt ist, seine Zukunftsoption zu riskieren, liegt in der Natur der Sache. Denn der Mittelfeldmann ist nun mal Vollprofi und lässt keinen Zweifel daran, dass derzeit für ihn nur der Klassenerhalt mit dem VfL Bochum zählt. Dort läuft zwar sein Vertrag im Sommer aus, weswegen der 1. FC Union auch keine Ablöse für Stöger zahlen müsste. An Stögers Einstellung ändert das freilich nichts.
Klar ist: Stöger wird nach zwei Jahren seine Zelte „anne Castroper“ abbrechen, selbst wenn Bochum sich rettet und Bundesligist bleibt. Und: Sollte der 1. FC Union absteigen, wird Stöger auch nicht in Köpenick aufschlagen. Dafür spielt er eine zu starke Saison. Siebe Tore und acht Vorlagen sind nicht nur Bochums Lebensversicherung. Die Zahlen wecken auch Begehrlichkeiten. Gleich mehrere Klubs buhlen um Stögers Gunst und seine Offensiv-Kunst. Der 1. FC Union soll dabei im Rennen die Nase vorn haben. Bisher.
1. FC Union: Bochums Kevin Stöger in der Wechselfalle
Die mögliche Wechselfalle blendet Stöger aus: „Ich bin hierhergekommen, um zweimal die Klasse zu halten. Wir haben uns ein gemeinsames Ziel gesteckt, ich auch persönlich, und das werde ich auch erreichen. Ich werde bis zum Schluss alles geben für den VfL Bochum.“