Hunde sind für uns da, wenn es uns schlecht geht, aber was ist, wenn sie selbst krank sind? Hunde sind Experten darin, ihre Schmerzen zu verbergen. Im Rudel würde sie jede offenbarte Schwäche angreifbar machen. Zum Instinkt, keine Schmerzen zu zeigen, kommt die im Vergleich zum Menschen schwach ausgebildete Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse zu artikulieren. Das können Hunde einfach nicht so gut. Und das wiederum kann zu einer verzögerten Erkennung von Krankheiten führen.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie auf Anzeichen achten, die darauf hindeuten könnten, dass Ihr Hund Schmerzen hat. Einige davon sind:
Appetitverlust: Wenn Ihr Hund weniger frisst als gewöhnlich oder sein Futter meidet, könnte das ein Zeichen für Schmerzen sein. Auch ein Rückgang des Trinkverhaltens kann darauf hinweisen.
Verändertes Schlafverhalten: Einige Hunde schlafen mehr, wenn sie Schmerzen haben, während andere unruhig werden und Probleme haben, eine bequeme Position zu finden.
Jammern oder Winseln: Durch Jammern, Winseln oder Fiepen können Hunde versuchen, ihre Schmerzen auszudrücken.
Schnelle Atmung: Eine erhöhte Atemfrequenz kann auf Schmerzen hinweisen. Gleiches gilt für anhaltendes Hecheln ohne erkennbaren Grund.

Übermäßiges Lecken: Wenn ein Hund eine bestimmte Stelle immer wieder ableckt oder kratzt, könnte das ein Zeichen für Schmerzen sein.
Veränderte Bewegungsabläufe: Schmerzen können die Art und Weise beeinflussen, wie sich ein Hund bewegt, was sich in Hinken, Steifheit oder Schwierigkeiten beim Aufstehen zeigen kann.

Apathie gegenüber gewohnten Aktivitäten: Ein Hund, der plötzlich uninteressiert an Spaziergängen oder anderen Aktivitäten ist, könnte Schmerzen haben.
Veränderte Körperhaltung: Eine veränderte Körperhaltung, wie ein hängender Kopf oder ein eingeklemmter Schwanz, kann auf Schmerzen hinweisen.
Wenn Ihr Hund Anzeichen von Schmerzen zeigt, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sicherzustellen. Dies ist entscheidend, um das Leiden Ihres Hundes zu lindern und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
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NIEMALS für Menschen gemachte Schmerzmittel verabreichen
Kommen Sie aber bitte NIE auf die Idee, Ihrem Hund für Menschen gemachte Schmerzmittel zu verabreichen. Tierärzte warnen davor, dass Ibuprofen, Aspirin und Diclofenac bereits in kleinen Mengen im Magen-Darm-Trakt zu schweren Blutungen führen können. Bei unsachgemäßer Anwendung können sie auch zu akutem Nierenversagen führen und im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Vergiftungserscheinungen verursachen.
Einige der für Menschen üblicherweise verwendeten Medikamente wie Aspirin, Paracetamol, Diclofenac oder Ibuprofen sind für Hunde und Katzen also hochgiftig und können bereits in geringen Dosierungen tödlich sein. Eine Überdosierung kann zu Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Krämpfen, Fieber, Schwächeanfällen, Bewusstseinsverlust und sogar zum Tod führen. Im Falle einer Vergiftung sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. ■