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Turnier-Direktor Philipp Lahm erklärt, warum sich auch beim Spielplan dieses Turnier von der WM 2006 unterscheidet.

Author - Matthias Fritzsche
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Beim KURIER gibt's jetzt den Spielplan zur Fußball-Europameisterschaft zum Download - gratis für alle Fußball-Fans!
Beim KURIER gibt's jetzt den Spielplan zur Fußball-Europameisterschaft zum Download - gratis für alle Fußball-Fans!Bihlmayerfotografie/imago, Berliner KURIER

Es geht also wieder los. In 51. Partien wird ab Freitag der Europameister ausgespielt. Es gibt viele Favoriten und noch mehr Außenseiter unter den 24 Nationen. Der KURIER hat den kompletten Spielplan. Hier erfahren Sie, wann wer wo spielt und können eigentlich keine Partie verpassen.

Na, ganz so einfach wird das dann doch nicht. Schließlich sind auch bei diesem Turnier die Senderechte wieder ziemlich ausgetüftelt verteilt. Nur Magenta zeigt alle Partien live. Der Rest ist TV-Salat.

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Noch schwieriger, ja unmöglich ist es, alle 51 Spiele im Stadion live zu erleben. Franz Beckenbauer hatte bei der WM 2006 als OK-Präsident einst 48 Spiele gesehen. Wohl ein Rekord für die Ewigkeit, der damals nur mit dem Hubschrauber möglich war. In Zeiten des Klimawandels lehnt EM-OK-Chef Philipp Lahm den Hubschrauber natürlich ab. Sein Plan: „So viele Spiele wie möglich besuchen. Aber den Franz werde ich in dieser Hinsicht sicher nicht toppen können. 48 Spiele werde ich nicht schaffen, aber ich werde versuchen, in der Vorrunde mindestens einmal in jeder Host City gewesen zu sein - und das werde ich hinbekommen, da bin ich mir ziemlich sicher.“

Überhaupt folgt das Sommermärchen 2.0 in vielen Bereichen nicht seiner Vorlage von 2006. In 18 Jahren hat sich die Welt halt ziemlich verändert. Allerdings hätte Turnierdirektor Lahm schon gerne noch mehr von Franz Beckenbauer erfahren. „Der Franz hat so viel geleistet, auch für den deutschen Fußball, als Spieler, als Trainer, dann eben als OK-Chef - ich kann und will mich nicht mit ihm vergleichen. Leider hatte ich nicht mehr die Möglichkeit, mit ihm ein bisschen detaillierter über die Aufgabe zu sprechen, weil er gesundheitlich angeschlagen war. Wir haben uns nur ein bisschen ausgetauscht, aber nicht so intensiv, das habe ich leider verpasst.“

Turnier-Direktor Lahm setzt auf soziale Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Seinen eigenen Weg wäre der einstige Kapitän der Nationalmannschaft eh gegangen. Was mit einer einfachen Frage, „ob ich mithelfen kann, die EURO nach Deutschland zu bringen“, begann, erfüllt den Weltmeister von 2014 „Es ist eine tolle Aufgabe, ein Privileg.“

EM-Direktor Philipp Lahm (2. v. l.) mit mit Turnier-Maskottchen Albärt und zwei Volunteers.
EM-Direktor Philipp Lahm (2. v. l.) mit mit Turnier-Maskottchen Albärt und zwei Volunteers.Bihlmayerfotografie/imago

Für diese Aufgabe brennt Lahm: „Ich wollte ein Turnier organisieren, das in die Zeit passt. Und da war mir immer sehr wichtig: Nachhaltigkeit. Das bedeutet einmal: soziale Nachhaltigkeit, also die Menschen zusammenzubringen, uns zu feiern, unsere gemeinsamen Werte zu feiern. Wir sind, was das Miteinander angeht, auch durch die Pandemie geschädigt - und da hilft so ein Großereignis. Auf der anderen Seite wollen wir etwa das Thema Umwelt mit diesem Turnier vorantreiben, wir wollen auch in diesem Bereich neue Standards setzen.“

Das gilt auch für den Spielplan. Lahm: „Wir haben ihn so angepasst, dass es Cluster gibt, damit die Mannschaften und vor allem ihre Anhänger nicht von Spiel zu Spiel zu weit reisen müssen. So haben wir Flüge eingespart. Für die Anhänger gibt es spezielle Mobilitätsangebote. Das geht weiter bis hin zur Abfallreduzierung und -trennung.“

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Vieles steht und fällt natürlich auch mit der Stimmung rund um die Nationalmannschaft. Die positive Entwicklung rund ums Team von Julian Nagelsmann ist auch für Lahm entscheidend. Lahm: „Man spürt, dass die Menschen begeisterungsfähig und euphorisch sind. Das freut mich als Turnierdirektor enorm. Das ist wichtig für das Turnier, für die Stimmung in unserem Land, für unsere Bevölkerung. Ich glaube, den ausländischen Fans, die zu uns reisen werden, ist es relativ egal, ob die deutsche Nationalmannschaft erfolgreich ist oder nicht. Wir sind die Gastgeber und so sollten wir uns auch präsentieren. Da denke ich gerne an die WM 2006 zurück, jeder von uns war ein toller Gastgeber. Und das wünsche ich mir wieder für die EM: Mehr Solidarität und einen größeren Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.“ ■