Der klare KURIER-Kommentar

Warum sich Stars und Sternchen gerne bei Taylor Swift blicken lassen

Auf Taylor Swifts „The Eras Tour“ sieht man oft berühmte Gesichter im Publikum. Ob die wohl alle „Swifties“ sind? Das kann man anzweifeln.

Author - Jana Hollstein
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Taylor Swift bei einem Auftritt in Lissabon
Taylor Swift bei einem Auftritt in LissabonGlobalImages/imago

Erst vor kurzem hatte Taylor Swift auf ihrer „Eras“-Tournee wieder einen berühmten Gast: Prinz William feierte mit zwei seiner Kinder seinen 42. Geburtstag bei ihr im Publikum. Auch sonst hat die VIP-Loge bei Taylor-Swift-Konzerten, seit die Tour vor mehr als einem Jahr begonnen hat, regen Publikumsverkehr gehabt. Wo sonst sieht man sowohl Meghan Markle als auch Punk-Legende Billie Joe Armstrong zur Teenie-Hymne „You Belong With Me“ tanzen (nicht zusammen natürlich)?

Taylor Swifts „Eras“-Tournee sieht nicht nur nach Spaß aus, sondern sich da blicken zu lassen (so zynisch muss man manchmal sein) ist auch verdammt gut fürs Image.

Die „Eras“-Tournee sind nicht nur Konzerte, es sind Erlebnisse. Fans planen bereits Wochen im Voraus ihre Outfits, die sie auf die Optik ihrer Alben abstimmen (ich bin nächsten Monat auch dabei und das Outfit steht selbstverständlich schon fest). Da werden Freundschaftsarmbänder gebastelt, die man mit anderen Fans auf dem Konzert tauscht. Und wenn diese Erlebnisse dann bis ins kleinste Detail in den sozialen Medien geteilt werden, dann sieht das von außen einfach nach einem harmlosen, großen Spaß aus, wie wir ihn in unserer heutigen Zeit nicht häufig erleben.

Kein Wunder also, dass Stars und Sternchen sich dort gerne blicken lassen, um damit assoziiert zu werden. Dass Tom Cruise Scientologe ist und hinter den Kulissen wahrscheinlich an so einigem fragwürdiges Zeug beteiligt war, vergisst man schnell, wenn er mit jungen Fans zusammen von Taylor Swift schwärmt und von ihnen bunte Freundschaftsarmbänder geschenkt bekommt.

Kein Zweifel: Viele, die zur „Eras“-Tournee gehen, werden bestimmt auch die Musik mögen. Aber wer als Star da hingeht, der möchte auch gesehen werden. Ich bin jedenfalls gespannt, wen wir im Publikum sehen werden, wenn Taylor es nach Deutschland schafft. ■