18 Jahre ist es her, dass Mandy Capristo (34) durch die Castingshow „Popstars“ und die daraus resultierende Girlgroup Monrose bekannt wurde. Mit Hits wie „Shame“ und „Hot Summer“ eroberte sie die deutschen Charts, ehe sich die Band, bestehend aus Mandy, Senna Gammour (44) und Bahar Kizil (35), Ende 2010 auflöste. Heute lebt Mandy ein viel ruhigeres Leben außerhalb der großen Bühnen und das ganz bewusst. In der Vergangenheit kämpfte sie mit mentalen Problemen, worüber sie 2022 auch in einem Buch schrieb. Etwa zur gleichen Zeit wanderte sie nach Italien aus.
Als der Berliner KURIER Mandy auf der Berlin Fashion Week trifft, strahlt die 34-Jährige – und das trotz deutschen Schietwetters.
Mandy Capristo fühlt sich endlich angekommen in Italien
Berliner KURIER: Mandy, wie geht es dir? Du kommst ja gerade von der italienischen Sonne in den deutschen Regen?
Ja, das Berliner Wetter lässt etwas im Stich. Ich habe die ganze Zeit gehört „In Berlin ist so gutes Wetter“ und jetzt ist der Regen da. Aber bei uns ist auch nicht das beste Wetter. Und man mag es kaum glauben, aber ich bin ja ein Regen-Typ. Ich finde das immer ganz gut, gerade an so stressigen Tagen wie heute. Es wäre zwar schöner mit Sonne, aber jetzt kühlt es wenigstens zwischendurch mal ab. Man muss auch immer das Positive sehen, und man kann es eh nicht ändern.

Du lebst mittlerweile in Mailand. Wie lange schon?
Seit fast zwei Jahren.
Wie lebt es sich dort?
Ich bin happy und fühle mich nun auch angekommen. Ich genieße den italienischen Lebensstil. Außer die ganzen Brioches, da muss man wirklich aufpassen ... Man könnte ja den ganzen Tag nur snacken. Ich muss mich echt disziplinieren. Wenn es nach mir geht, einen Cappuccino nach dem anderen. (lacht)
Gibt es etwas, das du an Deutschland vermisst?
Ja, Dampfnudeln, gute deutsche Dampfnudeln. Da freue ich mich schon immer drauf, wenn ich nach Hause komme und Mama und Papa die für mich organisiert haben.
Ein neues Familienmitglied bereichert Mandys Leben
Du hast ein neues Familienmitglied, eine Hündin. Dein Hund Capone, den du viele Jahre hattest, ist im vergangenen Jahr gestorben.
Ich habe einen Hund aus Kroatien adoptiert. Es geht auf keinen Fall darum, dass man jemanden ersetzen möchte. Nach dem Tod von Capone hatte ich zunächst nicht vor, mir wieder einen Hund zu holen. Aber dann kam Novel irgendwie in mein Leben. Sie hat sich wirklich toll eingelebt. Man weiß ja nie, wie ein Hund auch von der Persönlichkeit her zu einem passt. Aber mir war schnell klar, dass wir zusammenpassen. Wir sind ein gutes Team.
Hast du sie mit nach Deutschland genommen?
Nein, fürs Flugzeug ist sie zu groß. Das ginge nur, wenn man mit dem Auto fährt. Ich habe sie bei Freunden gelassen. Sie genießt den Park und ich denke, das ist besser als die Fashion Week. (lacht) ■