In Amerika und auch Deutschland gehört der Kultfilm „Kevin – Allein zu Haus“ zum Weihnachtsprogramm wie Santa Claus und Rudolph das Rentier. Und seit die Komödie 1990 in die Kinos kam, gab es eine ungeklärte Frage, die sich Fans stellten: Was waren Kevins Eltern von Beruf, dass sie so in Saus und Braus leben konnten? Die Antwort darauf enthüllte jetzt, 24 Jahre später, der Regisseur Chris Columbus.
Die McCallisters – gespielt von Catherine O’Hara und John Heard – lebten nicht nur in einer Villa in Chicago, sie hatten auch das Geld, sich einen Paris-Trip für 15 Familienmitglieder zu leisten. Die wohl beliebteste Theorie der Fans war, dass Vater McCallister ein Mitglied der Mafia gewesen sein müsste. Doch das dementierte Columbus jetzt im Podcast „Awards Chatter“ der Branchenbibel The Hollywood Reporter: „Kevins Vater war kein Mitglied des organisierten Verbrechens, auch wenn das damals noch in Chicago weit verbreitet war.“
Kevins Vater war nicht bei der Mafia

Laut dem Filmemacher hatte er sich vor dem Dreh mit dem Produzenten und Drehbuchautoren John Hughes eine „Background-Story“ über die McCallisters ausgedacht: „Wir waren der Meinung, dass Kevins Mutter – weil es auch Schaufensterpuppen im Keller gab – eine sehr erfolgreiche Modedesignerin war.“ Beim Vater hatte sich Hughes dann an seinem eigenen ursprünglichen Job orientiert und beschlossen, dass dieser „in der Werbebranche tätig war“.
Für die wenigen, die den Film noch nie gesehen haben: Die McCallisters reisen über Weihnachten nach Paris – um dort festzustellen, dass sie ihren jüngsten Sohn Kevin (Macaulay Culkin) zu Hause in Amerika vergessen haben. Dieser muss in der Zwischenzeit sein Heim gegen ein Einbrecher-Duo – gespielt von Joe Pesci und Daniel Stern – verteidigen.
Ursprünglich sollte laut Columbus eine spätere Komiker-Legende einen Part im Film übernehmen: Chris Farley. Doch für diesen war der Zeitpunkt des Vorsprechens – 7 Uhr morgens – augenscheinlich zu früh. Columbus: „Er hatte die Nacht in Chicago durchgemacht und war in einem sehr schlechten Zustand. Weil er damals auch noch nicht sehr bekannt war, haben wir ihn wieder weggeschickt.“ ■