Die Sorgen um TV-Star Til Schweiger („Manta Manta“) reißen nicht ab. Seit Monaten muss sich der 60-Jährige wegen gesundheitlicher Probleme immer wieder im Krankenhaus behandeln lassen. Erst eine lebensbedrohliche Sepsis (Blutvergiftung), dann sein „offenes Bein“ und zuletzt eine geplante Herz-OP! Und als wäre das nicht genug: Der Schauspieler liegt wieder in der Klinik. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll er sich gerade wegen einer OP an der Prostata in der Berliner Charité aufhalten.
Nach BILD-Infos soll es sich aber nicht um Prostata-Krebs handeln. Vermutlich hat Schweiger mit einer vergrößerten Prostata zu kämpfen. Die gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, abgekürzt BPH) ist eine Erkrankung, die Männer zumeist ab dem 60. Lebensjahr betrifft. Etwa 85 Prozent der Männer über 60 Jahre sind in Deutschland von einer BPH betroffen. Ist die Prostata deutlich vergrößert, drückt sie auf die Blase und die Harnröhre. Das führt zu vermehrtem Harndrang.
„Eine Operation ist immer die letzte Option. Wenn ein Punkt erreicht ist, wo Medikamente nicht mehr ausreichen, wird die Prostata bei einer Operation ausgeschält“, sagt der Essener Urologe Dr. med. Tobias Jäger (51) zu „Bild“. Und weiter: „Es handelt sich dabei nicht um die totale Operation, also die Entfernung der Prostata, wie bei Prostata-Krebs, sondern lediglich um die Ausschalung der Prostata. Dabei wird das Gewebe, das die Harnröhre verhängt, entfernt.“
Der Krankenhausaufenthalt sei „in aller Regel drei bis vier Tage bei einer Ausschälung der Prostata.“ Die Wundheilung liegt „bei fünf und zehn Tagen bei den meisten Männern“, so Buchautor Dr. Tobias Jäger.
Wie krank ist Til Schweiger wirklich?
Erst im April musste sich Schweiger wegen einer Sepsis auf Mallorca im Krankenhaus behandeln lassen. Nach Informationen der Bild bestand zeitweise sogar die Gefahr, dass das entzündete Bein von Schweiger amputiert werden muss. Denn die Ärzte befürchteten weitere Komplikationen. Seine Kinder Lilli (25), Luna (27) und Valentin (28) eilten auf die Insel, um ihm abwechselnd in der Klinik beizustehen.
Nach der Blutvergiftung und einem „offenen Bein“ hatte Til Schweiger auch mit Herzproblemen zu kämpfen und musste sich deswegen laut Bild-Zeitung einer Operation unterziehen. Ihm soll ein Stent (medizinisches Implantat in Röhrchenform zum Offenhalten von Gefäßen) implantiert worden sein. Wegen seiner Beinverletzung musste die OP aber sogar verschoben werden. Ärzte hatten Komplikationen befürchtet.
Nun der nächste Rückschlag: Wie es Til Schweiger geht, dazu wollte sich der Schauspieler gegenüber der Bild nicht äußern. Aber es wird anscheinend noch eine ganze Weile dauern, bis der 60-Jährige wieder richtig fit ist. ■