Sonja Weissensteiner (42) hört bei der BR-Fernsehsendung „Musik in den Bergen“ auf und erzählt offen und ehrlich von den Gründen. Mit dem Sender scheint die Moderatorin Meinungsverschiedenheiten zu haben.
Sonja Weissensteiner verlässt „Musik in den Bergen“
„Die Säulen einer guten Beziehung sind die Kommunikation, die Wertschätzung und der Respekt. Und wenn diese Säulen anfangen zu bröckeln oder zu wackeln, dann fängt man selbst an, eine Beziehung zu hinterfragen, und genau das ist mir passiert. Und deswegen muss ich heute leider mitteilen, dass ich mich getrennt habe“, so beginnt Sonja Weissensteiner ihr Statement auf Instagram, das sie bereits Ende April postete.
Doch wer jetzt denkt, es gehe um ihre Ehe, weit gefehlt. Weiter erzählt Sonja Weissensteiner: „Nicht von meinem Mann. Gott sei Dank steht da alles noch auf einem sehr, sehr stabilen Fundament. Ich habe mich getrennt vom Bayerischen Rundfunk, vom BR Fernsehen, und das hat folgenden Hintergrund: Es kam von Seiten des Senders zu Entscheidungen über Veränderungen meines Formates ‚Musik in den Bergen‘, die weder im Vorfeld mit mir klar kommuniziert bzw. besprochen wurden noch konnte und wollte ich mich mit diesen Veränderungen identifizieren. Und ich hab’ auch, ehrlich gesagt, in dieser ganzen Phase die Wertschätzung vermisst, mir gegenüber und dem gegenüber, was wir in den vergangenen elf Jahren mit ‚Musik in den Bergen‘ aufgebaut haben. Ihr könnt euch vorstellen, dass mir diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Aber sie fühlt sich richtig an.“

Vorwürfe an den Bayerischen Rundfunk
Obwohl es ihre eigene Entscheidung war, widerspricht Sonja Weissensteiner der Formulierung in einer BR-Pressemitteilung, sie würde den BR „auf eigenen Wunsch“ verlassen: „Die Zusammenarbeit wurde von meiner Seite beendet, auch wenn es nicht mein ‚Wunsch‘ war, so war es in der Pressemitteilung des BR formuliert. Es gab einige Dinge, die zu meinem Entschluss geführt haben“, sagt sie. „Jahrelang hatte ich gehofft, mein Format ,Musik in den Bergen‘ aufgrund des Erfolges weiter auszubauen. In diesem Jahr sollte eine vierte Folge dazukommen, allerdings nicht mit mir als Moderatorin, sondern mit einem Kollegen. Für mich unverständlich, da ,Musik in den Bergen‘ zu den erfolgreichsten Unterhaltungs-Formaten im BR-Fernsehen gehört. Für mich bedeutete das, dass mir die einzige Perspektive, die ich aktuell innerhalb des Senders hatte – mehr Folgen meines Formates zu drehen – genommen wurde.“
Der BR ist gegenüber der Bild hingegen anderer Meinung, wie es hinter den Kulissen gelaufen ist. „Zu den geplanten Veränderungen bei ,Musik in den Bergen‘ gab es wiederholt Gespräche zwischen Frau Weissensteiner und dem BR, um die Zusammenarbeit mit ihr fortzusetzen. Außer Frage stand für den BR bei allen Überlegungen, dass Sonja Weissensteiner wie in den vergangenen Jahren weiterhin drei Sendungen pro Jahr moderieren sollte.“
Trotzdem würden Sonja Weissensteiner die Türen weiterhin offen stehen, so heißt es. Fragt sich, ob sie denn bereit dazu wäre. Ihre Statements zu dem Thema lassen das nicht vermuten.
Sonja Weissensteiner arbeitete seit 2002 beim BR, seit 2013 war sie als Moderatorin bei „Musik in den Bergen“ tätig. Ersetzt wird sie übrigens von Musiker Dominik Glöbl. ■