30 Jahre später

Ronan Keating: Boyzone-Auftritt ist mir peinlich

Heute ist er Coach bei „The Voice“, aber am Anfang seiner Karriere musste Ronan Keating noch selbst auf der Bühne zappeln. Das würde er sich heute lieber nicht mehr ansehen.

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Der irische Sänger Ronan Keating wurde mit 16 Jahren für die Band Boyzone gecastet.
Der irische Sänger Ronan Keating wurde mit 16 Jahren für die Band Boyzone gecastet.Hendrik Schmidt/dpa

Ronan Keating ist heute berühmter Sänger und beliebt als Coach bei „The Voice of Germany“, aber seine Karriere-Anfänge als Mitglied der Band Boyzone vor 30 Jahren sind ihm heute peinlich. „Es war schockierend. Wir haben gar nicht gesungen, sondern getanzt“, sagt Keating heute zu seinem ersten Boyzone-Auftritt.

Erster Boyzone-Auftritt mit Ronan Keating ist heute Kult

Am 26. November 1993 waren Boyzone in der „Late Late Show“ des irischen Senders RTÉ aufgetreten. Ein Video davon ist online im RTÉ-Archiv zu finden. „Wir haben uns da quasi zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und wurden erst am Abend davor zusammengestellt. Mittlerweile ist der Auftritt Kult, aber es war schon peinlich für uns. Schrecklich, schrecklich, schrecklich.“

Für Boyzone musste Ronan Keating damals selbst auf die Casting-Couch

Die Band Boyzone wurde damals gecastet, 300 Jungs und junge Männer hatten sich zum Casting beworben, mussten über Wochen in mehreren Runden vorsingen. „Ich war damals 16, ich war noch ein Kind“, sagte Ronan Keating.

Boyzone bei einem Auftritt 1995. Damals musste Ronan Keating noch selbst mit den Hüften wackeln.
Boyzone bei einem Auftritt 1995. Damals musste Ronan Keating noch selbst mit den Hüften wackeln.IMAGO/ Avalon.red

„Ich habe sehr viel gelernt und bin dankbar für diese 30 Jahre. Ich habe sehr hart daran gearbeitet, noch hier zu sein und habe meine Karriere nie als selbstverständlich angesehen. Ich versuche immer, auf dem Boden zu bleiben, und das gebe ich auch meinen Talenten mit: Bleibt demütig, dankbar und behandelt jeden mit Respekt.“

Bandmitglied Stephen Gately war 2009 überraschend gestorben. „Es war danach nie wieder so wie davor“, erzählte Keating. „Ich habe auf der Bühne immer neben mich geschaut, aber er war nicht mehr da. Das hat sich nie so angefühlt wie zuvor.“

Zum 30. Boyband-Jubiläum wird es keine Reunion geben

Zum 25. Jubiläum absolvierten die vier übrigen Boyzone-Mitglieder eine Reunion-Tournee. Die wird es zum 30. Jubiläum laut Ronan Keating nicht geben. Er werde nur mit seinen Bandkollegen essen gehen. „Wir planen zwar ein paar Sachen, aber keine Auftritte und keine Reunion“, sagte der 46-Jährige, der auch als Solokünstler große Erfolge feierte. „Allerdings wollen wir was anderes zusammen machen, das dauert aber noch ein bisschen.“