„Ich will nicht, dass Roboter für uns das Träumen übernehmen!“ Seine Abneigung gegen Künstliche Intelligenz hat er schon in der Vergangenheit kundgetan. Wie ernst Cage es meint, bewies er jetzt bei den „Saturn Awards“ in Los Angeles – bei der Gala werden die besten Science-Fiction-, Fantasy- und Horrorfilme ausgezeichnet. Nachdem er als „Bester Schauspieler“ für seine Rolle in „Dream Scenario“ gewann, nutzte er seine Siegesrede, um zu warnen: „Es gibt eine andere Welt, die einen sehr besorgt machen sollte. Sie ist bereits überall um uns herum: die neue KI-Welt.“
Für Cage ist es eine „absolute Sackgasse“, wenn sich Schauspieler dazu überreden lassen, ihre Darstellung selbst „ein ganz kleines bisschen durch einen KI-Roboter manipulieren zu lassen“. Das sei nämlich der Anfang vom Ende: „Aus dem kleinen Finger wird schnell die ganze Hand werden. Und die gesamte Integrität, Reinheit und Wahrheit unserer Kunst wird durch reine finanzielle Interessen ausgetauscht.“ Der 61-Jährige appellierte dann leidenschaftlich von der Bühne aus in Richtung seiner Kolleginnen und Kollegen: „Wir dürfen nicht zulassen, dass das passiert!“
„Ein Roboter kann keine Menschlichkeit widerspiegeln“
Nicolas Cages Vorstellung von Schauspielerei ist es, Filmfiguren zu vermenschlichen, indem man die eigenen Gedanken und Emotionen mit in die Rolle einbaut: „Ein Roboter kann so etwas nicht, weil er keine Menschlichkeit widerspiegeln kann. Wenn wir es diesen Robotern aber erlauben, für uns zu übernehmen, wird den Filmen das Herz und die Humanität fehlen.“ Er endete mit: „Wir wollen unser Leben nicht von Künstlicher Intelligenz erklärt bekommen. Deshalb sage ich: Schützt euch davor, dass KI eure authentischen und ehrlichen Ausdrucksformen stört!“